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SARAH KINSLEY

Escaper

(Verve Forecast)

Schon mit ihrem Debüt-Album kann sich die US amerikanische Songwriterin und Multiinstrumentalistin Sarah Kinsley in die Riege angesagter Popstars mit asiatischen Roots einreihen, die aufgrund ihrer Vorbildfunktion auf eine ganze Generation therapiebedürftiger Teenies einwirkt, die ihre Idole aufgrund ihrer ethnischen Identität – und nicht notwendigerweise der Musik wegen aussuchen. Das sagt ja allerdings noch nichts über die Musik aus – und hier kann Sarah Kinsley auftrumpfen. Bastelte sie ihre bisherigen Songs noch selber zusammen, so brauchte es für das Debütalbum eine größere Vision. Interessanterweise suchte sich Kinsley aber keinen angesagten Pop-Produzenten aus, sondern begab sich mit dem Indie-Spezialisten John Congleton ins Studio, der ihre brillanten Kompositionen mit einer gewissen edgyness einfing und die organischen Arrangements – bei aller Opulenz – in Richtung eines lebendigen Band-Sounds lenkte - ohne dabei auf produktionstechnische Hilfsmittel und Effekte zu verzichten. Das Ergebnis ist eine der am brillantesten klingenden Pop-Scheiben der Jetztzeit – wobei Congleton und Kinsley nicht auf aktuelle Trends und Moden setzen, sondern auf originelle – und teils so noch nie gehörte Soundkombinationen. Inhaltlich orientierte sich Kinsley nicht am üblichen Selbstfindungs- und Empowerment-Setting ihrer Kollegen, sondern legte ihr – dann auch treffliche betiteltes - Album „Escaper“ als visionäres Experiment in Sachen Eskapismus und Utopia an. Das rechtfertigt dann auch vielleicht die etwas überbordend manische Energie, mit der Kinsley ihr Material vorträgt. Stilistisch legt sie sich nicht weiter fest, sondern begeistert mit Dream-, Power-, New Wave- und vor allen Dingen Kook Pop vom Feinsten (teilweise agiert Kinsley wie Kate Bush auf Speed). Wem die üblichen Indie-Pop-Scheiben vielleicht zu formulaisch und vorhersehbar sind, der findet mit Sarah Kinsley eine veritable Alternative. VÖ: 06.09. 5

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