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BRIGHT EYES

Five Dice, All Threes

(Dead Oceans / Cargo)

An Ambitionen ermangelte es Conor Oberst ja noch nie. Es war nur zuweilen so, dass er Probleme zu haben schien, seine Unmengen teils gegensätzlicher Ideen und Empfindungen als Songwriter strukturiert einfangen zu können. Das lag daran, dass es im erst im Laufe der Zeiten gelang, seine spontanen Eingebungen kontrollieren zu können, wie er nun selbst einräumt. Mildernde Umstände in dieser Hinsicht vermittelten ihm - zumindest bei den Bright Eyes-Projekten - dabei sicherlich seine beiden Mitstreiter Nate Walcott und Mike Mogis, die dann auch bei dem nun vorliegenden Album strukturierend und mäßigend auf den Ideenfluss und die Gedanken-Kaskaden ihres Chefs einwirkten. Jedenfalls gehören die 13 neuen Tracks zum Geradlinigsten und Konkretesten, was Bright Eyes in musikalischer Hinsicht bislang fabriziert haben. Mit dem Hintergedanken, wieder mal ein Album mit einem kohärenten Band-Sound erschaffen zu wollen, begaben sich die Herren mit Gästen wie Cham Marschall oder Matt Benninger ins Studio und erschufen ein (von eigenartigen Soundbits aus Frank Sinatra-Filmen oder Feld-Recordings eingerahmtes) Panoptikum, in dem sich Oberst als wortreicher Erzähler über so ziemlich alles, was ihm gerade im Kontext unserer eh schon wirren Zeiten durch den Kopf geht, auslässt - und das mit Referenzen aus Philosophie, Kunst, Politik, Kultur und Poesie anreichert. Insbesondere auch deshalb, weil die Jungs dabei nicht mehr – wie früher – versuchen die Ideen von drei oder vier Songs in einen Track zu packen, sondern bei der jeweils ausschlaggebendsten Idee des betreffenden Stückes bleiben, ist dieses Album über das Würfelspiel des Lebens das bislang zugänglichste und kurzweiligste der gesamten Bandgeschichte geworden. Das übrigens inklusive konkreter Mitsing- und Schunkel-Hits wie „Beils & Whitelist“ oder „Bass Jan Ader“ (einer Hommage an den niederländischen Künstler, der 1975 bei einer als Performance proklamierten Atlantiküberquerung erscholl), die die Herren früher mit Sicherheit noch gebrochen und gesplittet hätten. VÖ: 20.09. 5

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