LARKIN POE

(Tricki Woo Records / Indigo)

Die beiden Schwestern Megan und Rebecca Lovell haben 2025 viel vor: Von Mitte Februar bis Mitte Oktober stehen zunächst zahlreiche Konzerte in ihrer US-amerikanischen Heimat an, bevor es anschließend auch nach Europa geht – tja, und dann ist eigentlich auch fast schon wieder Weihnachten. Man kann Larkin Poe für dieses Mammutprogramm nur viel Kraft wünschen, denn dass die energiegeladenen Songs des neuen Albums „Bloom“ auch mit angezogener Handbremse und halbem Einsatz auf die Bühne gebracht werden könnten, erscheint irgendwie unvorstellbar. Die Platte klingt ein wenig so, als hätte sich Shania Twain mit einer Southern Rock-Kombo eingeschlossen, um prototypische Songs für eine Americana-Formatradiostation einzuspielen. Damit ist schon viel über den zweifellos vorhandenen Pop-Appeal des Albums ausgesagt, aber noch nicht klargestellt, dass das Resultat trotzdem absolut zu überzeugen weiß und keinen einzigen schwachen Song enthält. Besonders hörenswert: „Little Bit“ mit einer unwiderstehlichen Slide-Gitarre, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen möchte, eine hymnische Leadsingle mit dem schönen Wortspiel-Titel „Bluephoria“ sowie der Blues-Stampfer „If God Is A Woman“. 4
Weitere Infos: https://www.larkinpoe.com/

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