(Backseat)
Auf ihrem zweiten regulären Album schneidet die Schweizer Musikerin Gina Été ein interessantes Thema an: „Prosopagnosie“ ist nämlich der wissenschaftliche Begriff für den Effekt der Gesichtsblindheit, der die Unfähigkeit bezeichnet, Personen anhand deren Gesichtern erkennen zu können. Auch Gina Été ist davon betroffen – weigert sich aber, dies als Behinderung zu sehen sondern vielmehr als Möglichkeit, Menschen vorurteilsfrei immer wieder neu entdecken zu können. Davon handelt dieses Album, dass Gina dieses mal in weiten Teilen alleine einspielte. Das erklärt, dass die Rock-Elemente ihres ersten Albums einer atmosphärischen Inszenierung mit programmierten Beats, weitläufigen Streicherarrangements und elektronischer Instrumentierung weichen mussten, die zum einen Gina's elegisch/larmoyanten, teils mit Effekten verfremdeten und auch wieder multilingual ausgelegtem Gesang mehr Raum bieten wobei andererseits ihre Beiträge mit Viola, Klavier und Gitarre auch wieder mehr Gewicht bekommen. Dass das Ganze in einem ambientmäßig/melancholischem Noir-Setting ohne echte Pop-Momente stattfindet, erscheint angesichts des Themas logisch. VÖ: 07.02. 5Rock & Pop
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