(Bella Union)
Als Künstlerin mit schottisch/thailändischen Roots stehen der heute in Brighton ansässigen, aber in Singapur aufgewachsenen Musikerin Helen Ganya natürlich ganz andere künstlerischen Ressourcen zur Verfügungen als vielen ihrer KollegInnen aus der Indie-Szene. Das nutzt sie auch auf ihrem neuen Album „Share Your Care“ aus, auf dem sie unter dem Eindruck des Todes ihrer Großmutter bemüht ist, den Bezug zu ihrer ostasiatischen Herkunft auch in musikalischer Hinsicht aufrecht zu erhalten und zu intensivieren. Das Ergebnis ist eine sehr überzeugende Culture-Clash-Indie-Pop-Scheibe auf der Helen Ganya eine faszinierende Synthese aus westlichen Indie-Pop-Elementen (sowohl organischer wie auch elektronischer Natur) und ostasiatischer Folklore gelingt, die zugegebenermaßen auch gelegentlich irritierend und anstrengend sein kann, die aber im wesentlichen von Helen Ganyas elegantem, poppigen Songwriting und ihrer straighten Narrative zusammengehalten und eingefangen wird. VÖ: 07.02.Rock & Pop
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