MOUNT JACINTO

(Taxi Gauche Records)

„Nix es esu schläch, dat et nit für jet jot es“, pflegt man im Rheinland zu sagen und meint damit, dass es selbst in den düstersten Momenten immer irgendeinen Silberstreif am Horizont gibt und man auch aus den negativsten Erfahrungen etwas Positives schöpfen kann, wenn man genau hinsieht. Um diese durchaus hilfreiche Einstellung zum Leben geht es in „Silver Lining“, dem Titeltrack des Debütalbums von Mount Jacinto, einem Projekt der in Zürich lebenden Costa Ricanerin Sonya Carmona. Wer vermutet, dass diese Mischung aus „Depeche Mode, Eurythmics und Lebanon Hanover“ (so verortet die Künstlerin diesen Track selbst), die Marschrichtung für das gesamte Album vorgibt, wird beim Hören der restlichen neun Songs zwar eines Besseren belehrt werden, aber sicherlich trotzdem nicht enttäuscht sein; schließlich bieten diese allerfeinsten Indiepop, der mal bluesig-grungig, mal psychedelisch-funkig daherkommt. Pate für den Namen des Projektes stand übrigens der Mount San Jacinto inmitten der Wüste westlich von Palm Springs (Kalifornien), von dessen Gipfel man eine atemberaubende Aussicht haben soll: Wenn die Songs auf diesem Album davon inspiriert wurden, ist man geneigt, das unbesehen zu glauben. 5
Weitere Infos: https://www.instagram.com/mount.jacinto/

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