SCOTT MATTHEW

(Glitterhouse Records / Indigo)

Der Australier Scott Matthew legt mit „A Small Conduit Of Great Affairs“ nach „Unlearned“ (2013) bereits zum zweiten Mal ein Album vor, das ausschließlich aus Coverversionen besteht. Wie die erste Zusammenstellung dieser Art sollte jedoch auch die zweite keinesfalls als Indiz für Ideenmangel missverstanden werden, vielmehr stellt die Art und Weise, mit der Scott Matthew sich dieser Songs angenommen hat, eindrucksvoll seine Kreativität und Vielseitigkeit unter Beweis: Besonders schön ist, dass der Künstler sich nicht darum schert, ob er mit seiner Songauswahl möglicherweise gegen irgendwelche unsinnigen Coolness-Codes verstößt. So gesellen sich Rihannas „Only Girl In The World“ oder Kylie Minogues „All The Lovers“ problemlos zu Stücken von Bob Dylan oder Melanie Safka. Ein gutes Zeichen ist dabei immer, wenn man das Original nicht schmerzlich vermisst und herbeisehnt, aber trotzdem Lust bekommt, es mal wieder hervorzukramen. Das gilt sogar für „Eye Of The Needle“, obwohl dieses Lied aus der Feder von Neil Hannon (The Divine Comedy) – im Original zu finden auf dem mit wundervollen Songs ohnehin nicht geizenden Album „Regeneration“ (2001) – für mich bislang unantastbar schien. Gut zu wissen: Ab Mitte Oktober gibt Scott Matthew insgesamt zwölf Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz – besser nicht verpassen, das wird sicher schön! VÖ: 11.10. 5
Weitere Infos: https://scottmatthewmusic.com/

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