CHRISTIAN LEE HUTSON

(Anti / Indigo)

Es ist ja schon ein bisschen erstaunlich – aber ausgerechnet nach einem Umzug ins hektische New York legt Christian Lee Hutson seine bislang entspannteste und ruhigste Scheibe vor. Der Titel des Albums – Paradise Pop. 10 – bezieht sich dabei auf einen kleinen Ort im ländlichen Indiana, wo Hutson einen Teil seiner Kindheit verbrachte. Offensichtlich schwelgt Hutson also mit seiner neuen Songsammlung in Kindheitserinnerungen und seiner Zeit in L.A., wo er bis vor kurzem den größten Teil seiner Zeit verbrachte (und wo er auch in den Dunstkreis um Phoebe Bridgers und Conor Oberst geraten war). Hutson wollte nach eigener Aussage eine Scheibe „mit Blick nach oben“ machen – was dann das Covermotiv (ein stilisierter Blick aus einem Flugzeugfenster) erklärt – wohl um sich von dem L.A. Nimbus zu lösen und entspannt in die Zukunft blicken zu können. Das tut er denn auch mit einer Songsammlung, die weitestgehend auf Folk- und Piano-Balladen – irgendwo zwischen Kinderlied-Charakter und Elliot Smith-Ambitionen basiert; auch wenn es mit „Carousel Horses“ dann doch noch einen hymnischen Rock-Ausreißer gibt. Hutson spielt die Gitarren und Keyboards selber – hat aber als Gäste eine ganze Riege prominenter Kollegen mit an Bord – neben Phoebe Bridgers etwa Shazad Ismaily am Bass sowie Maya Hawke, Katy Kirby und Samia Finnerty als Backing-Sängerinnen. VÖ: 04.10. 4

Singer/Songwriter
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