MICK HARVEY

(Mute)

Wir dürfen nicht vergessen dass Mick Harvey niemals im luftleeren Raum agierte, sondern sein Wohl immer in Kollaborationen sah – seien es die Bandprojekte wie Birthday Party, The Bad Seeds, Crime and The City Solution, an denen er beteiligt war oder seien es seine Arbeiten als Musiker und Produzent für u.a. Anita Lane, PJ Harvey oder Robert Forster. Und dann sind da noch seine Cover Versionen: Gleich vier Alben füllte er mit den Werken von Serge Gainsbourg und auch auf seinen Solo-Alben überwiegen dann die Interpretationen von (meist ziemlich obskuren Songs) die Harvey besonders am Herzen liegen. Das nun vorliegende fünfte Album dieser Art soll dann auch den Abschluss dieser Serie sein. Auf „Five Ways To Say Goodbye“ fand Harvey mit seinen eigenen Kompositionen und Songs von u.a. Ed Kuepper, Lee Hazelwood, Phil Schoenfeldt und Marlene Dietrich auch ein Thema: „Es geht sozusagen um Abschiede oder das Abschiednehmen“ meint der Songwriter – und erklärt dann auch gleich den morbid/schönen, nihilistischen Touch des Albums. Unspektakulär arrangiert mit Chamberpop-Streichern, Mellotron- Wurlitzer- und Orgel-Sounds, Klavier und akustischen Gitarren offenbart sich Mick Harvey wieder mal als Fan der klassischen Melancholia und Romantik und demonstriert das vielleicht sogar am schönsten mit seinen eigenen Kompositionen „At Heaven`s Gate“ und „When We Were Beautiful And Young“ . VÖ 10.05. 4

Singer/Songwriter
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