BARBARA MORGENSTERN

(Staatsakt / Bertus / Zebralution)

„Wenn die Sache dir zu nahe geht / Und dein Herz in Schutt und Asche liegt / Ist da immer noch, immer noch die Musik“ – diese Zeilen sang Niels Frevert 2019 auf seinem großartigen Album „Putzlicht“. 2024 liefert uns nun Barbara Morgenstern unter dem Titel „Nevertheless, The Music“ eine Art englischsprachiges Pendant zu solchen Gedankengängen und kommt dabei mit deutlich weniger Worten aus: Ja, es ist schon verwunderlich, was Musik mit uns machen kann – erst recht, wenn sie so klingt wie auf diesem Album! Die elf in kammermusikalischem Gewand erscheinenden Kompositionen hätten sicherlich gleichermaßen als Instrumentals funktioniert und wären auch ganz ohne Worte in der Lage gewesen, eine breite Palette an Emotionen zu transportieren, wurden von Morgenstern aber zusätzlich mit sprachgewaltigen (abgesehen von der bereits erwähnten Ausnahme deutschen) Texten veredelt: „Ich bin gern allein / Doch beim Alleinsein / Fällt mir nach und nach / Das Zusammensein wieder ein“ heißt es etwa einfach und doch ausdrucksstark in „Der Witz“, dem vielleicht bemerkenswertesten Song auf einer durchgängig bemerkenswerten Platte. In „Schwarmintelligenz“ singt Morgenstern: „Die Zeit heilt mehr als 1000 Worte“ – und solche Musik mehr als alle Zeit der Welt! 6
Weitere Infos: https://www.barbaramorgenstern.de/

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