(Bella Union)
Wenn sich das Debüt-Album des Projektes Harp stellenweise so anhört, wie eine weniger elektrische Variante eines Midlake-Albums, dann liegt das daran, dass es sich hierbei um ein neues Unterfangen des ursprünglichen Midlake-Sängers Tim Smith handelt, der die Band allerdings bereits vor 12 Jahren verlassen hat. Zusammen mit seiner Frau, Kathi Zung gründete Smith das Projekt Harp, nachdem er zuvor jahrelang vergeblich versucht hatte, eine schlüssige Songsammlung für sein Solo-Debüt-Album fertigzustellen. Der Sound von „Albion“ (in poetischer Hinsicht der Bezeichnung des alten Englands) wird dabei geprägt von einem neuen Mindset das sich entwickelte, als Smith sich von der Dreampop/Shoegaze-Musik der 80er inspiriert sah nachdem er 3 Jahre lang das Cure-Album „Faith“ angehört hatte. Will meinen: Neben Smith’s charakteristischer, oft am Falsett kratzender Gesangsstimme und den Midlake-Vibes (inklusive Mellotron- und Flötensounds), die indes kahler und düsterer implementiert wurden, sind es vor allen Dingen hallgetränkte Klangwolken und psychedelische Prog-Strukturen, mittels derer Smith und Kathy Zung als Backing-Sängerin den Hörer mit auf die lange Reise der Selbstfindung nehmen, die Smith auf seinem langen Weg zum Solo-Musiker zu beschreiten hatte. VÖ: 01.12. 4Singer/Songwriter
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