(Chivi Chivi / Believe)
2020 erschien das offizielle Debüt-Album „Someone New“ der kanadischen Songwriterin Helena Deland – und geriet logischerweise noch in die Mühlen der Pandemie-Lockdown-Malaise. So richtig präsentieren konnte sich Helena mit dem Material im Folgenden als Solo-Künstlerin also nicht. Deswegen war es sicherlich klug, sich danach erst mal mit Kollaborationen über Wasser zu halten – etwa mit dem Montrealer Musiker Ouri oder dem Kollegen Andy Shauf, den sie sogar auf dessen letzter Europa-Tour supportete. Erst im nächsten Jahr wird sich Helena erstmals als Solo-Künstlerin in unseren Breiten präsentieren – und da kommt es zu Pass, dass nun auch ihr zweites Album in den Startlöchern steht. Darauf zehrt Helena offensichtlich von den Erfahrungen, die sie in der Zwischenzeit gewonnen hat und reichert ihre melancholischen Folkpop-Songs dann auch entsprechend gerne mal mit geschickt gestaffelten Gesangsharmonien, psychedelischen Hall-Effekten und Drones, Holzbläsersätzen im Stile von Andy Shauf, Klavier-Passagen und schnürsenkeligen Rhythmusgruppe an. Dass Helena ihre Wurzeln im romantischen Folk-Storytelling hat, ist aber zum Glück auch auf diesem Album noch ersichtlich. Helena gehört einfach nicht zu den MusikerInnen die sich aufregen und sich wütend gebärden müssen. Ihr Erfolgsgeheimnis liegt in der sanftmütigen, nachdenklichen Kontemplation und dementsprechend einschmeichelnden, melancholischen Gesangsharmonien und -Melodien. Punkt. VÖ: 13.10. 5Singer/Songwriter
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