(Fire Records / Cargo)
Vergleicht man ältere Throwing Muses-Aufnahmen mit dem jüngsten Werk der nun auch schon rund 30 Jahre andauernden Solokarriere der US-Amerikanerin, so lässt sich feststellen, dass Hershs Stimme sehr gut gealtert ist und inzwischen über eine rauchig-zerbrechliche Ausdruckskraft verfügt, wie man sie etwa auch bei Marianne Faithfull findet. Von solchen Stimmen lässt man sich gerne Geschichten erzählen, selbst wenn diese von einem „St. Valentine’s Day Massacre“ handeln – zusammen mit „Ms Haha“ vielleicht der stärkste Song des Albums, wobei eine solche Entscheidung keineswegs leichtfällt. Authentizität ist hier stets wichtiger als Wohlklang, Individualität wichtiger als Eingängigkeit, obwohl all diesen Dingen in den zehn Songs von „Clear Pond Road“ ausreichend Raum gewährt wird. Kristin Hersh pfeift darauf, ob das, was sie hier aufgenommen hat, irgendwem gefallen wird – und weil man den Songs dieses gesunde Selbstbewusstsein anhört, werden sie hoffentlich und sicherlich den Anklang finden, den sie verdienen. VÖ: 08.09. 5Weitere Infos: https://www.kristinhersh.com/
Singer/Songwriter
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