(XF Records)
Die Zeiten, in denen wir leben, sind ja eigentlich ganz gute … für Misanthropen. Und ein solcher ist der irische Wahlberliner A.S. Fanning zweifelsohne. Bereits seine ersten beiden Alben waren ja nun nicht gerade fröhlich ausgefallen – aber die Pandemie und das Zerbrechen einer langjährigen Beziehungen motivierten den Liedermacher, so ziemlich alle denkbaren Dystopien der Jetztzeit in wortgewaltigen Elegien von geradezu biblischer Urgewalt zu verdichten. Dabei arbeitete er erstmals mit einer festen Band im Studio zusammen – was zu einem monumentalen Kaputnik-Sound mit dezidiert organischer Note führte, der seinen Songs viel von ihrer nihilistischen Grundsubstanz nimmt. Obwohl A.S. Fanning also seine düsteren Gedanken um Einsamkeit, Ausweglosigkeit und Alternativlosigkeit mit meisterhafter Konsequenz auf den Punkt bringt, wirken der stoische Vortrag und die köchelnde Spannung der musikalischen Umsetzung dann alles andere als deprimierend oder lähmend auf den Hörer. Es ist halt nicht ganz einfach, mit all dem Ungemach zurechtzukommen, dass uns zur Zeit von allen Seiten umgibt – und das ist es wohl, was A.S. Fanning mit diesem Werk verdeutlicht. Privat ist Stephen – wie ihn seine Freunde nennen – übrigens ein fröhlicher, kommunikativer Typ. Irgendwie scheint ihm also die intensive Beschäftigungen mit den Minus-Aspekten des Daseins dienlich gewesen zu sein. 5Singer/Songwriter
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