LAEL NEALE

(Sub Pop / Cargo)

Ihren Weg als aus der Zeit gefallene Analog-Frau setzt Lael Neale auch auf ihrem zweiten Album für das legendäre Sub Pop Label konsequent fort. Nutzte sie ihr letztes Album „Acquainted With The Night“ noch dazu, der Hektik ihrer damaligen Heimat Los Angeles mit einer internalisierten musikalischen Sichtweise zu entfliehen, so präsentiert sie sich auf dem nun vorliegenden, mit Hilfe von Produzent Guy Berklee realisierten Pandemie-Album nach einem Umzug auf die elterliche Farm im ländlichen Virginia von einer ganz neuen, geradezu expressiven Seite. Indem sie nämlich aus der Isolation auf die Welt um sie herum blickt, entdeckte sie ihr Faible für eine geradezu poppige musikalische Weltsicht. Auf ihr geliebtes Omnichord als Leitinstrument wollte sie dabei zwar nicht verzichten – bemühte aber dessen eingebaute Rhythmusmaschine öfter als gewohnt und reicherte das Szenario auch mit Bassläufen, Piano, Backingchören, Mellotron-Klangwolken und ein wenig Hippie-Gitarren-Geklimper an. Heraus kam eine Art Schnürsenkel-Pop-Musik mit Müsli Flair und Low-Fi-Charakter (dem allerdings aufgrund von Lael’s Verweigerung alles Modernen eine zuweilen klangtechnisch störende Rolle eingeräumt wurde). VÖ: 21.04. 3

Singer/Songwriter
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