(Grönland / Rough Trade)
Allenthalben wird die feinsinnige und selbstironische Distanz gelobt, mit der der Hamburger Songwriter Niels Frevert auf seinem inzwischen siebten Solo-Album seine immer wieder verblüffend konstruierte Gebrauchslyrik auf ein neues Level hievt. Das kann man natürlich so sehen – und es ist auch nicht ganz falsch, denn es ist ja immer wieder schön zu beobachten, wie der Meister wortgewandte Schönheit in eher Banalem wie dem „Klappern von Geschirr“ oder dem „Waschbeckenrand“ entdeckt. Aber so etwas erwartet man von jemandem wie Niels Frevert ja auch. Was vielleicht nicht zu erwarten gewesen wäre, dass – einhergehend mit einer neu entdeckten heiteren inhaltlichen Gelassenheit - auch die musikalische Seite mit einem im Vergleich zur Vergangenheit fast schon lebensbejahendem, poppigen Druck inszeniert wird. Auffallend viele der neuen Tracks kommen mit knackigen Grooves, Riffs, und Beats unterlegt daher und tatsächlich traut sich Frevert sogar an ein angenehm temperiertes Pop-Feeling heran – ohne das (wie früher) mit ernsthaften Brüchen oder aufwendigen Arrangements auf eine künstlerisch wertvolle Ebene hieven zu müssen. Obwohl – oder vielleicht gerade – weil sich Niels dieses Mal eben nicht als schwermütiger Romantiker oder politisch motivierter Agitator zeigt, ist „Pseudopoesie“ leichter und zugänglicher als der Vorgänger „Putzlicht“ geworden. 4Singer/Songwriter
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