IAN FISHER

(Backseat / The Orchard)

Dass das neue Album des inzwischen in Wien ansässigen Amerikaners Ian Fisher ein wenig arg melancholisch klingt, mag damit zusammenhängen, dass er sich die Zunge dabei verbrennt, Antworten auf Fragen zu finden, für die niemand Antworten hat. Als Liedermacher ist es ihm dennoch wichtig, Fragen zu stellen, denn nur durch Neugier und Interesse kommt man als Songschmied schließlich weiter. Dazu gehört auch, dass man musikalisch immer mal wieder was Neues versucht. In dem Fall ist Fisher bei einer Melange aus Soul-, Folk- und Country-Pop angelangt, in der sich auch sein Kollege Josh Rouse jahrelang eingerichtet hatte. Mag sein, dass der Produzent Jonas David dafür mit verantwortlich zeichnet – schaden tut es Fisher jedenfalls nicht. „Burnt Tongue“ ist dabei deutlich verspielter und variantenreicher gelungen, als die letzten Arbeiten des Troubadours. VÖ: 03.02. 4

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