(Loose / Rough Trade)
Bis vor kurzem schienen Devin Tuel und Stephen Harms das Hippie-Leben in vollen Zügen genossen zu haben und zogen als mehr oder minder rastlos kreuz und quer durch die USA. Irgendwann – so Devin Tuel bei einer Show im letzten Jahr – ging es dem Paar auf den Keks, ständig on the Road zu sein, gar in einem Camper zu hausen und keinen festen Anker im Leben zu haben. Vor zwei Jahren machten Native Harrow – wie sich das Paar nennt – Nägel mit Köpfen und ließen sich im Britischen Sussex nieder. Das nun vorliegende fünfte Album ist nun das erste Native Harrow Album, das das Duo in der neuen Heimat produzierte. Das schien Devin als Songwriterin und Stephen als musikalischem Kapitän regelrecht beflügelt zu haben, denn indem Native Harrow als Musiker die „Old Kind Of Magic“ bemühten, gelang ihnen ihr zugleich musikalisch opulentestes, wie auch songwriterisch ambitioniertestes Album ihrer Laufbahn. Dazu lösten sich Native Harrow von ihren folkigen Americana Roots und bemühten Westcoast-Psychedelia, Indie-Pop, Blues und Folk als Inspirationsquellen. Auch sind die Themen dieses Mal weniger persönlich ausgefallen. Stattdessen beschäftigt sich Devin mit Hommagen an Joan of Arc und Alice in Wonderland und kreierten so eine Art eskapistischen Gegenentwurf zum aktuell allzu irritierenden realen Weltgeschehen. 5Singer/Songwriter
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