A.A. WILLIAMS

(Bella Union / [PIAS])

Alle Achtung! Mit ihrem zweiten Album setzt die Londoner Musikern A.A. Williams nicht nur auf vollen Risiko und drückt bereits hier den Reset-Knopf, sondern hebt das Genre des Dystopie-Rock, das sie auf wundersame Weise mit ihren Sensibilitäten als klassische Singer/Songwriterin verwebt, auf ein ganz neues Level. Normalerweise ist das zweite Album ja immer das Schwierigste, weil man hier als Musiker(in) zeigen muss, dass das Potential, das man mit dem ersten Werk versprach auch langfristig ausschöpfen kann. Unter dem Eindruck der Pandemie nahm sich A.A. Williams diesen Erwartungsdruck und machte einfach die Art von Musik, die sie selber gerne hören möchte (die es aber in dieser Konsequenz bis dahin noch gar nicht gab). Den Hörer erwarten brachiale Soundwände und epische Stoner-Drones auf der einen Seite und klassische Songwriter-Elemente mit akzentuierten Melodien und Refrains mit Dreampop-Flair und im Vergleich versöhnliche Streicherarrangements auf der anderen. Lohnte es sich noch, bei A.A. Williams-Debüt-Album nach Referenzen und Vergleichen zu suchen, so bringt das bei As The Moon Rests nichts mehr: A.A. Williams ist nun eine musikalische Genussmittelklasse für sich selbst. VÖ: 07.10.

Singer/Songwriter
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