(Fantasy-Concord / Universal)
Also alle Achtung: Eine musikalische Hommage an das Wirken eine Brian Wilson mit einem Projekt anzugehen, dass aus einer Laune heraus zum Spaß initiiert wurde (und sich nun doch als erstaunlich zäh und langlebig erweist), ist schon ganz schön mutig. Eigentlich wollten M. Ward und Zooey Deschanel sich wieder ein Mal nur die Zeit damit vertreiben, gemeinsamen musikalischen Vorlieben zu frönen. Und dazu gehörten z.B. in der Vergangenheit schon Cover Versionen, Retro Pop, Weihnachtslieder – und wohl auch Brian Wilson und die Beach Boys. Dabei lebt diese siebte gemeinsame Zusammenarbeit von guten und richtigen Entscheidungen: M. Ward überließ Zooey den Löwenanteil des Gesangs und diese löst diese Aufgabe – angesichts dessen, dass sie nur eine „Hobbysängerin“ ist, brillant und mit dem naiven Charme des unbedarften Herangehens, das aber von Herzen kommt. Die Tracks wurden dabei nicht nach ihrer Bekanntheit, sondern nach der melodischen und harmonischen Attraktivität ausgewählt. Und M. Ward versuchte erst gar nicht, die komplexen Arrangement-Welten Wilsons zu kopieren, sondern diesen ähnlich aufwendige, aber interessante, eigene Alternativen entgegenzusetzen. Offensichtlich erfolgreich, denn Brian Wilson sagt, dass er diese Scheibe liebe. Dem gibt es nichts hinzuzufügen. VÖ: 22.07. 5Singer/Songwriter
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