DAMIEN JURADO

(Maraqopa)

Mit seinen letzten beiden Album „What’s New Tomboy“ und „The Monster Who Hated Pennsylvania“ hatte Damien Jurado nach langen Jahren des Herumprobierens ein Setting gefunden, mit dem er sich in musikalischer, struktureller und erzählerischer Hinsicht so gut arrangieren konnte, dass er auch das neue Werk in diesem Sinne anging. In einem zusammen mit Josh Gordon immer noch sparsam angerichteten akustischen Folkpop-Setting spinnt Jurado zunehmend komplexere Geschichten mit noch komplexeren Songtiteln, entfernt sich musikalisch aber zunehmend vom ursprünglichen Americana-Flair und experimentiert stattdessen mit Ambient- und Prog-Elementen und verfremdeten Samba-Rhythmen. Musikalisch ist dieses neue Werk weniger zugänglich und poppig – dafür aber vielschichtiger und variantenreicher als zuletzt gewohnt - ohne dass darunter das narrative Appeal litte - selbst, wenn nicht alles, was Jurado mitzuteilen hat, decodiert werden kann. Reggae gibt es selbstverständlich nicht mal ansatzweise zu hören. VÖ: 24.06. 5

Singer/Songwriter
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