(Nettwerk / Warner)
Manch eine vermeintlich künstlerische Entscheidung mutet in ihrer konkreten Umsetzung dann doch eher wie ein kalkulierter Marketingschachzug an: Lydia Luce – dreimal dürft Ihr raten, in welchem US-Bundesstaat sie aufgewachsen ist – hat auf ihrem dritten Longplayer einfach mal das Intro zu „Your Garden“ als separaten Track vom Rest des Liedes abgekoppelt, der dadurch unter der 3:30-Minuten-Marke bleibt und deutlich an Radiotauglichkeit gewinnt. An dieser mangelt es auch Songs wie dem Opener „Never Enough“, dem unmittelbar folgenden „Other Side“ sowie dem seichten „(h)our glass“ nicht, die die erste Albumhälfte insgesamt recht poppig ausfallen lassen. Die zweite Hälfte beginnt dann mit einem „Florida Poem“, das allerdings eher wie die Werbeeinblendung eines Streamingdienstes wirkt – vielleicht ja mit voller Absicht?! Auf dieses Intermezzo folgt mit „Saline“ der eingängigste Song der Platte. „Florida Girl“ ist hierzu das genaue Gegenstück: Eine atmosphärisch dichte Singer/Songwriter-Nummer, die keine Angst vor Halbtönen hat. Während „Face And Figure“ könnte der Eindruck entstehen, dass das Album nun musikalisch (aber keineswegs textlich) unspektakulär seinem Ende entgegendümpelt, doch das streichergetränkte „Minute Too Soon“ sorgt dann noch für ein gleichermaßen überraschendes wie bewegendes Finale. 4Weitere Infos: www.lydialuce.com
Singer/Songwriter
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