(Son Of Davy / Thirty Tigers / Membran)
Auf seinem ungefähr 13. Album greift der texanische Songwriter Charley Crockett (dieses mal nicht unter seinem Undercover-Pseudonym Lil G.L.) auf das Material zurück, welches sich ihm als klassischem Troubadour offenbart und schrieb die neue Songsammlung auf dem Rücksitz seines Tourbusses über die Typen des ruralen Amerika, die ihm bei seinen Konzertreisen sowieso immer über den Weg laufen. Mit einer leicht romantisierenden Note schreibt Crockett dabei aus der Sicht von Leuten aus einer Zeit, in der 10 $ noch echt viel Geld – bzw. dieses Geld dann auch noch viel wert - war. Das schlägt sich in der musikalischen Ausprägung dadurch nieder, dass Crockett das Material konsequent in seinem geliebten 70er Jahre Honkytonk-Soul-Country-Retro Setting ansiedelte – logischerweise live im Studio von bis zu 12 Mann (inkl. Bläsern, Streichern und Chören) eingespielt. Auf diese Weise gelang ihm – ob gewollt oder nicht – eine Art Bestandsaufnahme der Amerikanischen Resilienz – inklusive der heutzutage nicht mehr wegzudenkenden Referenzen an die Zeiten, in denen (leider nur in der Erinnerung) immer alles besser gewesen ist. Musikalisch ist das aufgrund der unprätentiösen Darbietung und der tollen Songs ein kurzweiliger und teils überraschender Spaß für die Zuhörer. 6Singer/Songwriter
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