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ADRIAN SUTHERLAND

Precoius Diamonds

(Greywood Records)

Es hat eine Weile gedauert – aber nun hat der kanadische Songwriter Adrian Sutherland auf seinem zweiten Solo-Album erstmals zwei Songs in seiner Muttersprache Cree geschrieben. Als Abkömmling der Attawapiskat First Nation aus dem „wilden Norden“ Kanadas hatte Sutherland immer schon mal mit dem Gedanken gespielt, seine Roots auch durch die Sprache in seinen Songs zum Ausdruck zu bringen – aber vielleicht bislang darauf verzichtet, weil er sich nicht als Folklore-Sänger sieht. Denn wie schon mit seiner Band Midnight Shine (mit der Sutherland vor seiner Solo-Karriere drei Alben einspielte) orientiert sich der Kanadier kaum an typischen Americana-Stilistiken, sondern eher am Heartland-Rock und den Westcoast-Traditionen des großen südlichen Nachbarn. Auch wenn er das neue Album nun wieder mit dem kanadischen Produzenten und Gitarristen Colin Linden in Nashville aufnahm, bleibt da in seiner Musik bis heute für Country und Folk kaum Platz. Während sich Sutherland also musikalisch eher „stilneutral“ aufstellt, gilt das aus nachvollziehbaren Gründen nicht für seine Lyrics. Auch wenn Cree hier erstmals als Sprache stattfindet, setzt sich Sutherland in seinen Songs schließlich stets für die Belange seiner First Nation Landsleute ein. Mit Songs wie „My Rebel Spirit“, „Boogeyman“ oder „You Are Left Behind“ macht er auch auf dem neuen Album auf die Sorgen, Nöte und Gegebenheiten in den Gebieten der First Nations aufmerksam (die ansonsten kaum an die Öffentlichkeit herangetragen werden). Trotzdem ist „Precious Diamonds“ kein klassisches Protestalbum geworden – sondern eine emotionale Bestandsaufnahme eines Mannes, der auch nicht immer die perfekten Lösungen für die von ihm angesprochenen Probleme parat hat. Demzufolge sind auch die neuen – meist im Mid-Tempo swingenden, balladesken Tracks – von einer melancholischen Grundstimmung, aber auch einem hoffnungsvollen, tröstlichen Unterton getragen, der sich aber am Ende in Songs wie „Let It Shine“ oder „Precious“ auch schon mal hymnisch bzw. kämpferisch Bahn bricht. VÖ: 15.03. 5

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