(Bad Seed Ltd / Rough Trade)
Wer ein Album mit einem Song wie „We No Who U R“ beginnt, wie Nick Cave das auf seinem neuen Meisterwerk „Push The Sky Away“ tut, der weiß genau, welche Wirkung und welche Erwartung er damit erweckt. Als habe er seine Erinnerungen auf Herz und Nieren überprüft, taucht Nick Cave hinab in eine Erlebniswelt, die seine Feinfühligkeit und seinen harten, unbarmherzigen Blick auf die Wirklichkeit gleichermaßen reflektiert. Seine Band The Bad Seeds ist schon wieder seit fast zwanzig Jahren zusammen, längst ohne Blixa Bargeld, aber auf zwei Tracks mit Barry Adamson, dem ersten Bad Seeds-Bassisten. Auf seinem fünfzehnten Bad Seeds-Album schreitet Nick Cave noch einmal den Kosmos ab, auf dem er die klare Sprache des Rock´n´Roll mit der zerklüfteten Poesie des kommentierenden Beobachters verbindet und seine Hörer von Beginn an mitnimmt auf die Reise durch das Wirklichkeitskonstrukt Leben. Die Dynamik seiner Musik teilt ihren Stellenwert mit den Ideen, die Caves Geschichten melancholisch aber nicht kitschig, entfesselt aber nicht richtungslos in die Gegenwart verorten. Wenn auch eine abgrundtiefe, bodenlos aufbrausende Dunkelheit nicht mehr im Zentrum steht: Nick Caves Denken nimmt sich derer an, die zweifeln und glauben, die hoffen und bangen, die kapitulieren und die – selbstbewusst bis zur Impertinenz - siegen wollen. Nick Cave hat zu einer Leichtigkeit und Tiefe zurückgefunden, die seiner Bedeutung als Songschreiber und Reflektant zeitgenössischer Seelenpflegearbeiten angemessen sind.Olymp
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