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JAPANESE BREAKFAST

For Melancholy Brunettes (& sad women)

(Dead Oceans)

Mitski war die erste Indie-Queen mit asiatischen Roots, die mit einem radikalen Stilwechsel in Richtung E-Pop zu einem massenkompatiblem Star (und zu einem Role Model für junge Mädchen mit asiatischem Background) aufgestiegen war. Nun folgen ihnen – ungefähr zur selben Zeit SASAMI Ashford und Michelle Zauner a.k.a. Japanese Breakfast mit ihren aktuellen Projekten nach. Während sich SASAMI mit ihrem neuen Album „Blood On The Silver Screen“ überraschend für die elektronische Auslegung ihrer Kunst entschieden haben, setzt Michelle Zauner mit dem vierten Album auf jenen spinnert/orchestralen/hippiesken Ansatz, mittels dessen sie mit dem Vorgängerwerk „Jubilee“ immerhin zwei Grammy-Nominierungen einheimste. Nachdem sie sich auf eine einjährige Exegese nach Seoul – der Heimat ihrer verstorbenen Mutter – begeben hatte, in der dann auch die neuen Songs entstanden, ist auf dem von Blake Mills produzierten Album „For Melancholy Brunettes (& sad women)“ musikalisch alles eine Nummer größer, schöner, verspielter und schillernder während sich Zauner songwriterisch (dem Titel des Albums entsprechend) mit ihren Dämonen auseinandersetzt. Obwohl auf dem Album inhaltlich also ziemlich viele Tränen, Blut, Schweiß und andere Körperflüssigkeiten fließen und eigenartige literarische Referenzen wie „Orlando“ oder Thomas Mann's Zauberberg in „Magic Mountain“ poetisch codiert werden, wird diese thematische Ernsthaftigkeit durch die musikalischen Ambitionen mehr als ausbalanciert. Was auf diesem Album auffällt, ist dass es Michelle Zauner immer besser gelingt, ihre Ideen-Sperrfeuer mit verständlichen Songformaten einzufangen. Während die mit hippiesken Harfen, Streichern und Bläsern augmentierten Dreampop-Songs am Anfang der Scheibe in dieser Hinsicht vielleicht noch zurückhaltend konzipiert sind, sprechen mächtige Big-Music-Tracks wie „Honey Water“ oder „Winter In L.A.“ eine ganz andere Sprache – und „Mega Circuit“ und „Picture Windows“ sind im Prinzip – zwar ambitioniert arrangierte – perfekt inszenierte Pop-Songs. Ohne Frage ist Michelle Zauner mit ihrem Projekt Japanese Breakfast auf dem Besten Weg zum Superstar. VÖ: 21.03. 5

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