(BB*Island / Indigo)
Dass das neue Album des aus US-Barden Simon Joyner nicht etwa dort musikalisch anschließt, wo er mit seinem 2022er „Werk Songs From A Stolen Guitar“ aufhörte, sondern in Form von auf das Notwendigste reduzierter, melancholischer Folk-Balladen daherkommt, hat einen nachvollziehbaren, tragischen Hintergrund: Kurz nach der Veröffentlichung des Vorgängeralbums verstarb Joyners Sohn Owen an einer Überdosis. Dass Joyner danach nicht einfach weitermachen konnte wie gehabt, liegt auf der Hand. Er musste zunächst ein Mal ein geeignetes Format finden, um seinen Gedanken und Emotionen in sinnvoller Weise verarbeiten zu können. So wurde „Coyote Butterfly“ denn zu einer zwar einfühlsamen, wehmütigem aber auch nicht übermäßig depressiven und schon gar nicht kitschigen Hommage an Joyners verstorbenen Sohn. Dabei verarbeitet Joyner die ganze Bandbreite an Erinnerungen, die sich mit einem verlorenen Leben ergeben – im Guten wie im Schlechten. Das, was das Album von Joyner's bisherigen Alben unterscheidet ist gar nicht so sehr das Format – denn mit brüchiger Stimme vorgetragene, zweifelnde philosophische Songs hatte er immer schon im Angebot – sondern die Tatsache, dass Joyner dieses Mal von sich selber und seinen Gefühlen erzählt, während er früher öfter fiktive Charaktere dafür heranzog. Insofern ist dieses Album mit Sicherheit Simon Joyners authentischstes und persönlichstes Werk geworden. 5Weitere Infos: simonjoyner.bandcamp.com
Singer/Songwriter
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