(Mute / GoodToGo)
Leichte Kost waren die Alben von Swans nie. Seit mehr als drei Dekaden schickt Frontmann Michael Gira seine Band durch seelische Abgründe und Niederungen. Spielte Anfang der 1980er Jahre gar derart laute Konzerte, dass nahezu jede Performance den Anwesenden sprichwörtlich ‚Mark & Bein‘ erschütterte. Leiser ist er inzwischen geworden, an Dringlichkeit hat das stets ausfallfreie Songwriting über all die Zeit nichts verloren. Es dürfte also niemanden wundern, dass auch Swans-Studiowerk Nummer 14 nicht ansatzweise locker nebenher konsumierbar ist. Nahezu aussichtslos scheint dieses Unterfangen, da ´The Glowing Man´ gleich mehrere, zum Teil erschütternd lange Songs über die 15 Minuten-Marke hinweg enthält und wirklich das ist, was als Monster von Doppelalbum bezeichnet werden darf. Laut eigener Aussage geht es um die Liebe und ja, aus Sicht der Protagonisten mag dies stimmen. Trotzdem: Zwischen gestapelten Ambient-Flächen und getürmten Schichten massenhaft elektrischer Riffs hat die gängige Vorstellung von Romantik keinen Platz mehr. Eine Beichte in acht sagenhaft komplexen Tracks und keinesfalls auch nur eine Sekunde zu lang, gelingt Swans etwas, dass größer als jede Umschreibung, jedes Wort dafür ist. Ein alter Treppenwitz irgendwie, aber mit ´The Glowing Man´ gelingt dem störrischen Michael Gira erneut eine Großtat. In allen Belangen, keine leichte Kost.Olymp
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