(Italians Do It Better)
Die aktuelle Bio kann sich gar nicht darüber einkriegen, dass das Debüt-Album des in Berlin ansässigen, schwedischen Duos Juno Francis auf dem amerikanischen Label „Italians Do It Better“ erscheint. Freilich: Ein weltumspannendes internationales Flair kann dem Projekt denn auch nicht abgesprochen werden. Juno Francis machen ziemlich geradlinigen Dreampop auf weitestgehend elektronischer Basis. Angelica Ranåsen als Sängerin und Jacob Fagerstål als Sound-Whiz erfinden ihre schwelgerischen Klangwolken und Soundscapes im heimischen Studio und setzen dabei auf analoge Synthesizer und Retro-Drum-Machines und evozieren so die große Zeit des frühen Synthie-Pop der 80er Jahre. Allerdings haben Juno Francis andere songwriterische Vorbilder als die frühen E-Popper uns orientieren sich am klassischen 60's Girlie-Pop und sind somit näher dran an Nancy Sinatra als etwa an Elektronik-Pionieren. Und dann noch etwas: Juno Francis haben keine Probleme damit, ihren Pop-Neigungen in vollem Umfang nachzugeben und verzichten vollständig auf eine Intellektualisierung ihres Tuns und Jetztzeit-Referenzen. Und auch wenn es manchmal etwas zu kitschig zu werden droht ist doch immer zu spüren, dass das alles von Herzen kommt und da lässt man sich als Hörer denn auch gerne mitreißen im allgemeinen Disco-Rausch. VÖ: 07.03. 5Singer/Songwriter
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