THE BEACHES

(AWAL / The Orchard)

Man muss ja heutzutage aufpassen, was man sagt – aber Power-Pop-4-Piece-Girlbands wie das kanadische Quartett The Beaches kann es ja eigentlich nicht genug geben. Das vor allen Dingen weil Lead-Sängerin/Bassistin Jordan Miller und ihre Damen in Sachen Power-Pop mit New Wave- und Dreampop-Flair so ziemlich alle Kästchen ankreuzen. Da folgt dann ein gut konstruierter Rausschmeißer auf den nächsten - druckvoll, psychedelisch angefixt aber ohne männliche Stacheligkeit und mit ansprechenden Gesangsharmonien verziert. Intelligente Selbstfindungs- und Empowerment-Lyrics runden das Ganze schlüssig ab und auch der poppigen Seite ihres Tuns sind die Juno-prämierten Kanadierinnen aus Toronto nicht abgeneigt. Das hat sich herumgesprochen. Seit die Beaches 2022 zwei ihrer EPs zu dem Album „Sisters Not Twins“ zusammenfassten, haben sie sich unter etablierten Kollegen viele Fans erworben: Elton John gehört ebenso dazu wie mutmaßlich die Stones, Avril Lavigne, die Foo Fighters oder Alanis Morisette, für die die Beaches schon als Support auf der Bühne standen. Sowas kommt nicht von ungefähr: Man müsste lange suchen, wenn man diesem zweiten Album in songwritrischer, performerischer und produktionstechnischer Hinsicht etwas vorwerfen wollte – und würde vermutlich nichts Wesentliches finden. VÖ: 15.09. 5

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