MARGARET GLASPY

(ATO/PIAS/Rough Trade)

Liz Phair, Courtney Barnett oder Fiona Apple – vielen Menschen der schreibenden Zunft scheint kein Vergleich zu hoch gegriffen, wenn es darum geht, Margaret Glaspy einzuordnen. Mit ihrem dritten Album unterstreicht die Amerikanerin nun aber, dass sie sich mit den großen Idolen tatsächlich messen lassen kann. Mit ihrem Partner, Jazzgitarren-Größe Julian Lage, The-Bad-Plus-Drummer David King und ihrem langjährigen Bassisten Chris Morrissey an ihrer Seite widmet sich sie auf ´Echo The Diamond´ voll und ganz ihrem Faible für Spontaneität. Eine ganze Reihe der Songs sind First-Take-Aufnahmen, und diese Energie, diese Unmittelbarkeit kann man auch hören, ganz egal, ob bei der Power-Pop-Hymne ´Act Natural´ gleich zu Beginn, beim punkig anmutenden ´Female Brain´ oder beim angenehm lärmenden ´I Didn’t Think So´, bevor es in der zweiten Hälfte des Albums klanglich sanfter, ja, versöhnlicher wird – behutsame Ausflüge auf Jazz-Terrain inklusive. So klingt eine Künstlerin, die weiß, was sie will und unbeirrt ihren Weg macht. 5

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