_
Im Sommer sind wir frohen Sinnes und nicht knurrig, deshalb erfreuen wir uns gleich zu Beginn dieser kleinen Kolumne auch sehr am freundlich-fröhlich-unbeschwerten BalkanPop von BAKLAVA (was übrigens nicht nur orientalische Süßigkeiten, sondern auf Mazedonisch wohl auch den "Rhombus als perfekte geometrische Form" beschreibt. Wieder was gelernt!) aus dem nordmazedonischen Skopje. Ihre netten Grüße "From Skopje With Love" sprudeln von Heiterkeit (der im 80er PopSoundDesign strahlende opener "Cair" z.B.), sind über weite Strecken aber auch von dunkel-bunter Nachdenklichkeit geprägt. An diesen Stellen kommt die schöne Stimme der Ukulele spielenden Bandchefin Elena Hristova dann besonders gut zur Geltung. 4Vom Ostufer des Baikalsees kommt die FolkKapelle SHONO um den Kehlkopfsänger Alexander Arkhincheev (der lebt lt. Info zwar in Irkutsk, was bekanntlich am südwestlichen Ufer des riesigen Sees liegt, aber das verwundert nur Leute wie mich, die in der Schule noch mit den Feinheiten der Geografie der UdSSR malträtiert wurden). Arkhincheev (auch den Kampf um eine regelgerechte deutsch-russische Transkription gebe ich langsam auf – es hat ja doch keinen Zweck. Den Unterschied zwischen der englischen und der deutschen Variante verstehen ohnehin nur die Wenigsten) bezieht sich mit seiner Gesangsweise, den Inhalten seiner Songs und auch mit deren Instrumentierung auf alte Traditionen (bis hin zum animistisch-schamanistischen Tengrismus), spielt diese Überlieferungen aber als popinduzierten FolkRock. Der "Kolhozoy Traktor" (beide CPL) tuckert jedenfalls so tapfer wie lustig durch die fernöstliche Welt. Und Evguenia Tomitova bereichert diese Welt nicht nur mit feinem Yatga(=Zither)-Spiel, sondern bei "Nayolag" auch mit ebenso eindringlichem Gesang. 5
Baikal-Sibirien-Taiga-Bär - so schlagen wir mal gewagt den Bogen zur nächsten CD. Denn das Cover von SALOLIs "Canyon" (kranky) ziert ein naturalistisch gezeichneter Bärenkopf. Saloli ist Mary Sutton ist eine Pianistin mit Wurzeln in der "Cherokee Nation", die sich musikalisch zwischen SynthEtude und PopIdee bewegt und diese Enden mit ihrem Sequential Circuits MultiTrak Synth gekonnt verknüpft. Rein instrumental, mal verspielt, mal sinnierend, immer spannend. 4
Verspielt-sinnierend-spannend – das gilt auch für den "Turtle Roll" (Alien Transistor) von SAROOS. Das Trio aus Christoph Brandner, Max Punktezahl und Flow Zimmer entwickelt sich hier mit Gästen wie (u.v.a.) Ronald Lippok, Eva Geist oder Sequoyah Tiger aus seinem Weilheim-Berlin-Wohnzimmer-Kosmos (ich sage nur: Contriva, Driftmachine, Notwist, Lali Puna, Tied & Tickled Trio, ISO68) hin zu einer Art flirrender World-bedroomPop-SynthDub-Schönheit, die ihresgleichen sucht. 5
Wer mit dem gerade beschriebenen Wohnzimmer-Kosmos noch etwas verbindet, dem ist sicher auch der Name ROBIN SAVILLE vertraut, denn der war (bzw. ist) eine Hälfte von ISAN und legt jetzt mit "Lore" (Morr) eine LP vor, die mit 10 Minuten synth-unterlegter Feldaufnahmen von zwitschernden Vögeln und lieblichem GlöckchenKlingeln beginnt. Es folgen zwei kürzere Proben purer verrauschter ElektronikaNiedlichkeit, bevor wir das Vinyl wenden müssen und die B-Seite mit dem nächsten 10Minüter startet. "Theberton Public Road No1" lässt wieder Piepmätze jubilieren, Fliegen lustig summen und die bells ringen. Dann wieder ein verhuschtes Intermezzo, bevor uns "Belfry" mit einem fröhlich-sentimentalen Blubbern weiterziehen lässt. 4
Eine gute Anschlussmöglichkeit wäre z.B. der SloMoNoisePop, den PERLEE auf ihrem full-length-debut "Speaking From Other Rooms" (Backseat) spielen. Das Prinzip aus meist schleppender Rhythmik, hallenden Gitarren, SynthWänden und entrücktem DamenGesang ist altbekannt, hier aber sehr schön umgesetzt. Mir gefallen trotzdem die etwas(!) spritzigeren Passagen wie etwa bei "Lampshade" am besten. 4
Die Deutsch-Kanadierin THALA frönt auf ihrer "In Theory Depression EP" (Fire) ähnlichen Vorlieben. Verzerrte GitarrenSounds, solides shoegaze-Songwriting und vocals aus dem EchoRaum treffen auf eine angenehme melancholische Versonnenheit – ich mag das! 4
Etwas weniger distortion, mehr GitarrenWohlklang, aber ebenso viel Herzblut steckt im zweiten Album der LAUNDROMAT CHICKS um den erst 19jährigen Wiener Tobias Hammermüller. "Lightning Trails" (Siluh) ist feiner IndieFolkPop der seine HörerInnen schüchtern fragt "Do you wanne be in my band?". 4
Aus vollem Hals singt Morgan Enos bei den meisten Stücken seiner aktuellen Platte "Didactic Debt Collectors" (Aagoo). Er ist ja auch der einzige Bewohner der OTHER HOUSES, denn nach wie vor spielt die "one-man-song-factory" alles selbst: Gitarren, Schlagzeug, Bass und wahrscheinlich noch einiges mehr. Die Songs pendeln zwischen AntiFolk und FreakPop und eine Nummer wie "Jacket’s Creed" einfach mitten im schönsten Singsal rigoros abzuwürgen, zeugt von Humor und Mut zur HörerVerunsicherung (nicht wenige werden erstmal nachsehen, ob der CD-Player kaputt ist!). Mit nur 16:44 Minuten viel zu kurz! 4
Mit hoher Stimme und viel Inbrunst singt der türkische Multiinstrumentalist ZEYN’EL auf seiner von den Gedichten und Liedern der Aschiks (so nennt man die anatolischen Troubadoure des 15./16. Jahrhunderts) inspirierten CD "Divan & Divine" (ARC). MittelalterRomantik vs. TurkishPop, Arabeske und Özgün Müzik, weltentrücktes Klagen und Hoffen vs. Auflehnung gegen soziales und gesellschaftliches Unrecht – hier steckt eine Menge Inhalt hinter der FolkRock-Maske. 4
Wenn PASCAL COMELADE, LEE RANALDO und RAMON PRATS eine "Velvet Serenade" (Staubgold) anstimmen, ist dem auch nur etwas Kundigen nach wenigen Tönen klar: hier verneigt man sich gaaaanz tief vor The Velvet Underground! "All Tomorrow’s Parties" – ein Song für die Ewigkeit. Genau wie "What Goes On" (vom gleichen 69er Album wie mein persönlicher V.U.-Favorit "Pale Blue Eyes"), "I’m Waiting For The Man", "Ocean" und die das halbstündige Kunstwerk beendende "Femme Fatale" (zwischen all diese Großartigkeiten schleicht sich mit "Lou’s Blues" eine sehr passende, atmosphärisch ähnlich dichte Ranaldo-Komposition). Comelade und Ranaldo muss man sicher nicht vorstellen, den katalanischen Trommler Prats lernten die beiden kennen, als sie sich in Banyoles gemeinsam auf ein Konzert vorbereiteten, mit dem sie auf Wunsch des Autors Ignacio Julià die Vorstellung seines Buchs "Linger On: The Velvet Underground" musikalisch untermalten. Gänzlich ohne in Nostalgie zu verfallen, demonstrieren die drei mit stoischem Klavier (samt etwas Elektronik), hysterisch kreischenden Gitarren und minimalistischem Schlagzeug, welche Kraft in den V.U.-Songs steckt. Nicht dass wir das nicht schon lange wüssten, aber es so gekonnt nochmal in Erinnerung gerufen zu bekommen, schadet überhaupt nichts. Ein sehr passendes Geschenk zum 25. Geburtstag von Markus Detmers Feinschmecker-Label Staubgold (schönen Gruß nach Perpignan!). 5
Auch die re-issue der "Warsaw"-LP(play loud!) von MONA MUR ist eine sehr angenehme Überraschung. Ich kannte diese Platte nämlich bisher nur vom HörenSagenLesen, kann nun aber aus direkter Erfahrung konstatieren, dass die Deutsch-Polin hier unter der Aufsicht von Produzent Dieter "Yello" Meier mitten in den 89/90er WeltenWendeWirren in Warschau ein kleines Kunstwerk geschaffen hat. Mit Grzegorz Ciechowski von den polnischen RockGiganten Republika, etlichen anderen lokalen Musikern und dem Warsaw Philharmonic Orchestra gelang ihr eine Mixtur aus Cabaret-Musik der 20er, zeitlosem SchwulenBar-BombastRock und elektronischem AvantPop, die mich mit jedem Ton mehr begeistert. Als würde Marlene Dietrich mit Klaus Nomi auf einer Atombombe tanzen. Als versackten Laibach mit Lotte Lenya im Romanischen Café. Oder spielen hier doch Malaria Kurt-Weill-Songs als DarkRock? Großer Tip! 5
CHRIS DREIER, die in den frühen 80ern Teil der Tödlichen Doris war und u.a. deren "Siebenköpfigen Informator" entscheidend mitgeprägt hat, ist seither ja (bis auf die Mitarbeit an Wolfgang Müllers 2017er "Sprechpause") zumindest in meiner Wahrnehmung weniger als Musikerin denn als Malerin und (Lochkamera)Fotokünstlerin in Erscheinung getreten. Das ändert sich mit der gemeinsam mit dem Düsseldorfer "visual and sound artist" TIM LÖHDE erarbeiteten LP "MK/CT" (Fang Bomb): Dark Ambient voller zarter Knack- und Brumm-Geräusche, dazu einige impressionistische PianoTupfen und seltsame Samples – alles sehr schön arrangiert und eine wunderbare Begleitung auf dunklen Autobahnen. Im Grunde aber doch nur mehr (Gutes) vom schon mehr als einmal Gehörten. 4
Denkt man sich diese KlangWelt etwas mehr in Richtung SynthPop und DarkWave, nähert man sich dem jüngsten Lebenszeichen von Julien Ash NOUVELLES LECTURES COSMOPOLITES. "The Golden Age (of nothing)" (Attenuation Circuit) orientiert sich mit der typischen NLC-Violine am GruftPop früherer Veröffentlichungen (mit dem Gitarristen P-Y Lebeau und Sängerin Liesbeth Houdijk sind auch wohlbekannte DauerGäste wieder mit dabei) und zelebriert schwarze Romantik in (weitgehend) kitschfreier Schönheit zwischen TripHop-Ausflug und elektronischer ExperimentierLust. 4
Die deutsche Sängerin Anna Hirsch bildet mit dem Schweizer drummer Dominik Fürstberge das Duo FLEEB. Deren zweites Album "Moon"(Radicalis) ist eine hörenswerte Mischung aus lieblich-ambitionierten vocals, synthetischen KlangBildern und vertrackt-scharfen beat-Konstruktionen. Und wenn’s – wie z.B. bei "Love It" – mal rhythmisch etwas straighter zugeht, faszinieren andere kleine Feinheiten im SoundDesign. Hirsch’s dunkel-zarte Stimme passt sich dem jeweiligen setting so flexibel wie eigensinnig an. Ein feines Stück avancierter ElektroPop. 4
Die "Blurry Landscapes" (Black Basset/Rockerill/À Tant Rêver Du Roi – ja, für diese CD/LP haben sich gleich drei Labels zusammen getan!) von LA JUNGLE beginnen ebenfalls mit einem vielschichtigen, enervierend tickendem TrommelFeuer, gleich danach schrubben heftige ElektroGitarren zu wilden HeavyRockDrums und ekstatischem Geschrei bevor wenig später solide d’n’b-Hektik das musikalische Ruder übernimmt. Dann knarzen die Synths und Sequenzer pluckern fröhlich, KrautRock und Psych versöhnen sich und spätestens in des "Panther’s Rib Cage" wird’s auch mal technoid. Was eben so passiert, wenn sich kreative Köpfe im pandemischen lockdown langweilen. La Jungle besuchten (trotzdem) eine ganze Reihe französischer und belgischer Künstler aller möglichen Genres und baten diese, die ihnen vorgespielten Musikstücke visuell umzusetzen. Die sehr sehenswerten Ergebnisse sind (natürlich viel zu klein) im booklet abgebildet – ein schönes GesamtKunstwerk! 4
Aber waren wir nicht eben noch bei Dark Ambient? Den führen AN MOKU | STEFAN SCHMIDT auf dem dritten Teil ihrer ebenfalls während der Pandemie entwickelten "Raum"-Serie zu neuen, noch schwärzeren Ufern. Die Kassette "Raum im Raum" (Karlrecords) enthält eine knappe Stunde auf- und abschwellende drones aus (Modular)Synths, diversen verzerrten Saiteninstrumenten und heftig bearbeiteten field recordings, denen jedes Strahlen abgeht. Es sei denn, wir reden von Dunkelstrahlern. Gewaltig! 4
Auch nur als MC kann man eine Kollaboration des aus zwei Damen mit den schönen Namen DJ Sna y und Wretchen Redspiders bestehenden Duos TWO FORM A CLICK mit einem ElektroLärmer namens HORACIO POLLARD erstehen. Alle drei haben ihre Finger tief im Noise-Drone-ExperimentalElektro-Brei und haben ihrem Gemeinschaftswerk den jede Menge HörAppetit erzeugenden Titel "Backpfeifenphaseshift"(Futura Resistenza) gegeben. Klanglich erinnert das an die SoundCollagen der Industrialisten der ersten Stunde (mir kämen z.B. frühe Nurse With Wound-Platten in den Sinn), beschränkt sich jedoch keineswegs auf nostalgische NoiseHommagen, sondern findet in all den verschränkten samples und eigenartigen PerkussionsObjekten, kratzenden KlangSchleifen und heulenden WortVerflechtungen auch immer wieder so etwas wie eine eigene – nunja – Stimme(?). Angenehm gruselig. 5
Da kann man fast verstehen, dass GAŁGAŁ seine LP "Ich schwöre ich hab Angst" (Abstand) nennt. Der in Berlin lebende Pole orientiert sich an einem John Cage-Ausspruch: "And now again, we are having the pleasure of being, slowly, nowhere.” Aus diesem anspruchsvollen Nichts destilliert Gałgał disruptive SoundKlötze, ein wildes Gebräu aus verschlungenen sampleFäden, in einem wild-chaotischen (und doch strukturierten) Rhythmus sortiert – radikale AntiMusik, die auf eine gewisse Weise aber doch auch unterhält. 4
Ähnlich und doch ganz anders begegnen die Schweizer KrachKrauter von FILM 2 der Langeweile: sie lassen sie gerinnen zu einem ebenso hypnotischen wie dichten Amalgam aus stoischen SchlagzeugPatterns, dramatisch gedehnten Gitarrenriffs und SchaltkreisBrummen. "Sorge"(BlauBlau) besteht aus einem einzigen, 42 Minuten lang track. 42 Minuten, die einem entweder endlos vorkommen oder die wie im Flug vergehen – das hängt von der individuellen Wahrnehmung und auch ein wenig von der Tagesform ab. Ich finde dieses Monster jedenfalls grandios! 5
Zur höchsten Konsequenz führt der Niederländer Sietse van Erve unter seinem Künstlernamen ORPHAX solcherlei Untersuchungen zur akustischen Wahrnehmung. Das via Bandcamp selbstverlegt Album "Echoic Memory" basiert auf einer für einen gemeinsamen musikalischen Abend mit Scanner entwickelten LiveKomposition, die sich "the perception of time" widmet. Mehr als eine halbe Stunde lang wird eine TonWelle nur ganz sacht moduliert, zumeist spiegelt sich ein stehender Klang in seinen Obertönen bzw. einem frequenzverschobenen Widerpart. Weniger harsch als viele drone-Kunstwerke dominiert hier Selbstreflektion und KlarKlangMeditation. Ganz große, nicht unbedingt leise, aber von einer großen inneren Stille gekrönte TonKunst! 5
Aber nochmal zurück zu aktuellen re-issues: die erste "Silberland"-Kompilation erfüllte offenbar die Erwartungen von Plattenfirma und Kunden gleichermaßen, so daß nun "Silberland Vol 2 - The Driving Side Of Kosmische Musik"(Bureau B) in die Läden kommt. Es starte sehr sequenzerlastig mit Harald Großkopf, dann kommt ein wunderbares Cluster-Stück, dann "Elektroklang" von Conrad Schnitzler, dann – ach, es folgen diverse Glanzstücke deutscher KrautElektroMusik, aber auch einige Beliebigkeiten (z.B. hört man einen deutlichen Qualitätsunterschied in der musikalischen Umsetzung, wenn auf Günther Schickerts eher banale SequenzerSchichtungen der "Juggernaut" von Faust folgt). Heiko Maile, You, Lapre und Tyndall stehen da für einen mehr pop-orientierten (und zuweilen auch etwas esoterischen) Zugang, Asmus Tietchens und der formidable Pyrolator für einen eher avantgardistischen. Kurz und gut – ein weiterer, schöner Überblick über den Kosmos der Kosmischen Musik im Deutschland der 70er/80er Jahre. 4
Am 5. Juli werden im Rahmen der (manchmal in eigenartigen Doppelungen titulierten) Crammed-Digital-Offensive unter dem Übertitel "Rare SSR Electronica 1994-01 (Crammed Archives 3)" drei Künstler bzw. Projekte gewürdigt, die einiges zur ausgezeichneten Reputation des Crammed-Ablegers SSR beigetragen haben, nämlich: "The SSR EPs" von COMMON FACTOR (vergleichsweise straighter TechnoHouse), JORDAN FIELDS’ "Belgium Memories", von denen wir das schleppende "Night Of The Living Blenders" auch schon von der "Freezone 4"-Compilation kennen (Fields kommt wie der Mann hinter Common Factor aus Chicago und das hört man, auch wenn die beats bei den belgischen Erinnerungen schon holpriger werden und immer mal wieder auf ganz wundervolle Weise ins breakbeatige Stolpern kommen) und schließlich 7 tracks des Londoner JungleHelden PHUME. Schon auf "Freezone 3" gab’s dessen "So Many Times" (mit dem legendären lasziven sample "wanted to touch you!") zu hören und damit beginnt auch "Phume", eine Sammlung von hochnervösen drum’n’bass-KellerAvantgardismen, die vor beinahe 30 Jahren bei den LabelGeschwistern SSR, Language und Selecter erschienen waren, heute z.T. recht gesucht sind und zu denen man sich noch immer hervorragend die Beine verknoten kann. Inkl. des Remixes von "Pandas In Tandem" (das Original stammt übrigens von Hector Zazou & Harold Budds grandiosem, 1995 als "Made To Measure 37" erschienenem "Glyph"-Album). 4/4/5
Projekte, die ClubGängern avantgardistische sounds und beats (auch und gerade aus weltmusikalischen Zusammenhängen) näherbringen wollen, finden in Brüssel nach wie vor ein offenes Ohr. Jüngstes Beispiel ist das "Drum Money"(alle Crammed Discs) von Leke Awoyinka aka. EKITI SOUND. Bläserstakkati, HipHopGrooves, NeoAfrica(break)Beats, ausgefallene samples, Yoruba-vocals und Congas, dazu quietschende Synthies und jede Menge wilder EffektGeräteEffekte – zuweilen ist mir das fast schon etwas zu bunt. 3
Rock & Pop
›› KAPA TULT ›› BIANCA JAMES ›› LOUPE ›› BEING DEAD ›› LOBSTERBOMB ›› HOLY WAVE ›› MY UGLY CLEMENTINE ›› ENGLBRT ›› CORDOVAS ›› HOLLYWOOD VAMPIRES ›› COWBOY JUNKIES ›› JACK RIVER ›› SPARKS ›› LANTERNS ON THE LAKE ›› JASON ISBELL & THE 400 UNIT ›› THIS IS THE KIT ›› BIANCA STÜCKER & MARK BENECKE ›› JANOSCH MOLDAU ›› L.A. EDWARDS ›› SÖREN VOGELSANG ›› COMET GAIN ›› SKINNY PELEMBE ›› CV VISION ›› V.A. ›› QUICKSILVER ›› SNORRE SCHWARZ ›› WORRIERS ›› KAMMERFLIMMER KOLLEKTIEF ›› QUICKSILVER ›› THE TELESCOPES ›› STATION 17 ›› EVERYTHING BUT THE GIRL ›› EMM GRYNER