(Domino / Rough Trade)
Mit ´The Sun´ wollte Chan Marshall 2012 ein neues Kapitel in ihrer Karriere aufschlagen, nachdem gerade eine Beziehung in die Brüche gegangen war – mit neuer Haarfarbe, aufgeblasenem Produktionsvolumen und elektronischen Elementen. Dieses Unternehmen wurde ausgebremst von einer Viruserkrankung, die ihr fast das Leben gekostet hätte. Es folgte eine Phase der Reflektion, ein Sohn und nun endlich auch eine neue Scheibe, auf der Chan ihr Leben Revue passieren lässt – allerdings auf eine weniger spektakuläre oder spirituelle Art, als erwartet (und wenn, dann wie im A Capella Opener mit einer Gospel-Note). Chan hat sich offensichtlich mit den Umständen arrangiert und kehrt mit ´Wanderer´ musikalisch sogar zu jener rudimentären Basis zurück, die ihr in den 90ern ihre größten Erfolge bescherte. Es gibt überraschend poppig angerichteten, allerdings minimalistisch inszenierten Indie-Folk-Pop, den Chan mit Gästen wie Lana Del Rey auf ihre typisch bluesig-melancholische Manier und mit Referenzen an ihre Idole wie Billie Holiday dahinhaucht. Dabei vermittelt sie den Eindruck, dass sie ihre Balance nun endlich gefunden hat. Und für die Fans ist das jene Scheibe geworden, die anstelle von ´The Greatest´ zu erwarten gewesen wäre. VÖ: 05.10.Olymp
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