LUCA VASTA

(Gelato Records)

Ist das nun gutes oder schlechtes Timing? Noch bevor der Sommer 2024 kalendarisch (geschweige denn emotional) begonnen hat, liefert uns die Halbsizilianerin Luca Vasta ein Album, das perfekt als Soundtrack für einen Mittelmeerurlaub (oder einen filmischen Rückblick auf selbigen) taugen würde. Wie das dann ganz praktisch aussehen könnte, zeigen uns passenderweise die Videoclips der Vorabauskopplungen. Dabei besteht allerdings durchaus die Gefahr, dass es sich mit den soliden Italo-Popsongs ähnlich verhalten könnte wie mit am Ferienort gekauften Weinflaschen, deren Inhalt auf der heimischen Terrasse plötzlich nicht mehr ganz so köstlich zu schmecken scheint wie unter südlicher Sonne – will heißen: Ob diese Platte auch ohne die entsprechenden Bilder vor Augen oder im Kopf funktioniert, darf bezweifelt, sollte aber ruhig ausprobiert werden. Also: Einfach auf den nächsten Regentag warten (das dürfte schneller gehen als den meisten von uns lieb ist), ins Auto setzen, mutig die Fensterscheibe runterkurbeln (Kurbeln? Ja, so ging das mal!) und dann mit unangemessener Lautstärke einen Song wie „Blu“ abspielen. Und, war gut? Kleine Randnotiz zum Schluss: Wer beim Hören der Songs eher Lust auf mediterrane Küche verspürt, dem sei das von der Künstlerin zusammengestellte Kochbuch „Pasta alla Vasta“ (Ja, so hat sie es wirklich genannt!) empfohlen. Buon appetito! 4
Weitere Infos: https://www.instagram.com/lucavasta_official/

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