SNORRE SCHWARZ

Fisimatenten Records

Snorre Schwarz ist ein zweifelnder Poet, ein suchender AlltagsPhilosoph, keiner der schreit "Hier bin ich, euer Messias" – kurz ein grundsympathischer Mann. Jahrelang trommelte er für die Transsylvanians und Di grine Kuzine, inzwischen schwingt er seine Stöcke für die großartigen Polkaholix. Ist man aber immer nur sideman, wird das Künstlerherz zu eng, deshalb gibt’s jetzt einen 20Minüter als (3.) Solowerk. "Berlin Gumbo" serviert den spicy Cajun-Eintopf im rauen Berlin - allerdings nicht als Instant-Tütensuppe oder mikrowellengewärmt, sondern mit bedachter Hand über offenem Lagerfeuer gerührt (der Untertitel "Ein neues Kochbuch" und die Empfehlung "Heiß servieren" rechtfertigen diese schiefen Vergleiche hoffentlich ein wenig). Melancholischer PsychoCountry, Americana noire, surrealer Akustik-SlowCore mit singender Säge, logischerweise raffinierten Rhythmen und relaxt-gekonnten Texten. Am besten gefällt mir dabei der herrlich schläfrig zwischen Karibik und Orient taumelnde "Nachtkuss": Ich fühl Bedeutungslosigkeit / Aber nicht in mir. 4
Weitere Infos: www.snorreschwarz.com

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