Ars Production/Note 1
Die Idee ist so simpel wie prima: ein fingerflinker Pianist und eine ausgebildete Opernsängerin lustwandeln amüsiert durch die Niederungen der Populärmusik. Heißt: Ohrwürmer aus der an Tiefpunkten nicht armen TrivialPop-Abteilung werden als Klassik-Fassung mit leichtem "Hurz"-Aroma arrangiert. Wobei gerade die Art und Weise, wie Pianist Simon Bucher Befremdliches von "I like to Move it" und "Barbie Girl" bis "In The Navy" und "Cotton Eye Joe" für sein Klavier einrichtet, dabei mit leichter Hand diverse Zitate "ernster" Musik ("Zarathustra", Gershwin, Bach und sogar Carl Orff) einflicht und überhaupt richtig viel Spaß mit seinem Instrument hat, schon andeutet, dass hier die Lust am Unsinn nicht zu Lasten handwerklichen Könnens geht. Stephanie Szanto verleiht mit ihrem Mezzosopran Perlen wie "Looking for Freedom" noch mehr lächerliches Pathos und deklamiert auch "Ich find dich scheisse" opernbühnenreif. Der eingeschobene "Werbeblock" mit Verwurstungen ebenso penetranter ReklameLiedchen ist vielleicht etwas unnötig (wie auch die "Outtakes" im hidden track), aber sonst: Ein großer Spaß! 4Weitere Infos: www.thehighhorse.ch
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