(Fluff And Gravy Records)
Als Verfechter der sogenannten Cow-Punk-Ästhetik machen sich Jenny Don't And The Spurs ja gewiss keine großen Gedanken über Stile und Genres – aber irgend etwas muss man ja unternehmen, um in einem dann doch eher eng abgesteckten Format seine Identität als Musiker abstecken zu können, ohne in einer bloßen parodistischen Haltung zu verharren. Auf dem vierten Album der Band aus Portland, Oregon scheint es dann darum gegangen zu sein, die bislang dominierenden Country & Western und Honky Tonk Roots durch Fuzz-Rock- und Surf-Trash-Elemente zu ergänzen. Das ist keine schlechte Idee, denn hier wie da sind Twang-Gitarren ja der Anker, um den sich alles dreht. Das geht dann sogar so weit, dass es auf der LP ein Retro-Surf-Rock-Instrumental namens „Sidewinder“ gibt. Da die Spurs auch nicht aus irgendwelchen Country-Hochburgen kommen, sondern aus der Indie-Hauptstadt des Nordwestens, war es dann auch ohne weiteres möglich, den grundsätzlich fröhlichen Appeal des Cow-Punk-Sounds mit einer gehörigen Dose Ernsthaftigkeit und Düsternis anzureichen – denn immerhin ging es auf „Broken Hearted Blue“ darum, den 2022 durch eine Krebserkrankung verstorbenen, langjährigen Drummer Sam Henry zu würdigen. Das ist mit der notwendigen Prise Ernsthaftigkeit auch gut gelungen, so dass davon auszugehen ist, dass es in Zukunft wieder in den Hoedown-Party-Modus gehen wird. VÖ: 14.06. 4Rock & Pop
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