(Egg Records / Cargo)
Nachdem sich Holly Ross und David Blackwell mit ihren letzten beiden Alben „This Is England“ und „I Am Moron“ den Frust über den Brexit von der Seele geschrammelt hatten, ist das neue Werk „Eggsistentialism“ ein Rapport darüber, was den beiden Musikern seither passiert ist, als sie während der Pandemie im eigenen Saft vor sich dahinvegetierten und mit ansehen musste, wie die Good Old Times endgültig im Strudel der Realitäten die Toilette hinunter gespült wurden. Will meinen: Diese Scheibe ist ein also typisches Produkt unserer Tage. Musikalisch verdeutlicht sich das dadurch, dass die Scheibe – unter der Regie von Produzent Dave Fridman - noch eklektischer, unvorhersehbarer und chaotischer angerichtet ist als die diesbezüglich auch nicht gerade zurückhaltenden Vorgänger. Das liegt vor allen Dingen daran, dass hier die Extreme ausgelotet werden. So ist dann der Punk von „Death Grip Kids“ einer der kompromisslosteten Sorte während auf der anderen Seite der Skala dann die psychedelische Dreampop-Elegie „Nothing/Everything“ für die Melancholia sorgt. Was auffällt, ist dass die aufdringliche Fröhlichkeit vergangener Tage einer niedergeschlagen „eggsistentialistischen“ Notwendigkeit gewichen ist. „Auf diesem Album hört man uns in unserer niedergeschlagensten und verletzlichsten Form.“ meinen The Lovely Eggs. Das bezieht sich allerdings nur auf die Attitüde – musikalisch können The Lovely Eggs immer noch austeilen, als gäbe es kein Morgen mehr. VÖ: 17.05. 4Rock & Pop
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