(Sentimental)
Ganze 20 Lenze verbucht die amerikanische Indie-Queer-Non-Binary-Musikerin Rosie Tucker auf ihrem Guthaben-Konto – und ist „Utopia Now!“ bereits ihr viertes Album. Ähnlich kompliziert wie ihre Geschlechtsidentität ist Rosie’s musikalisches Spektrum angelegt. Nachdem sie sich auf dem Vorgänger-Album von ihren Folk-/Anti-Folk-Roots in Richtung College-Rock und Schrammelpop absetzte, kommen nun noch Post-Punk bzw. -Rock, Power-Pop und sogar zu Beginn eine Prise Elektronik und am Ende jazziger Dreampop hinzu. Was Rosie Tucker vom Anti-Folk-Ansatz her beibehalten hat, ist das Bedürfnis sich in unglaublich wortreichen Redeschwällen mitteilen zu müssen. Ging es auf dem letzten Album noch darum, sich hinter allerlei lustigen Aphorismen aus dem Tierreich verstecken zu wollen, so wird es auf dem neuen Werk politisch deutlicher. In Tracks wie „White Savior Myth“ kritisiert sie das Patriarchat und strebt im Schlusstrack die Utopie eines ewigen Lebens an. Mit diesem Album sollte es Rosie gelingen, zu ihren Kolleginnen wie Indigo De Souza, Soccer Mommy, The Beths oder The Marias aufschließen zu können – die sie bislang lediglich als Support-Act unterstützte.Rock & Pop
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