EVERYTHING EVERYTHING

(AWAL / Kobalt)

Der Titel des fünften Studioalbums der vier Briten hätte sich bestens für eine Best of-Zusammenstellung geeignet, mit der man mitunter an vergessene Songs erinnern und ihnen neues Leben einhauchen kann. Stattdessen gibt es hier aber nach einer völlig branchenüblichen Veröffentlichungspause von drei Jahren neues Material. Das ist durchgängig ‚single-tauglich‘ und weist ein gutes Mischverhältnis von Extrovertiertheit und Eingängigkeit auf, was sich am besten anhand des ersten („Lost Powers“) und letzten Songs des Albums („Violent Sun“) verdeutlichen lässt. Nicht nur die Falsettstimme von Jonathan Higgs, sondern auch die Harmonien auf „Re-Animator“ lassen bei nahezu jedem zweiten Song Gedanken an Radiohead aufkommen. Hinzu gesellt sich der Pop-Appeal von Duran Duran („Big Climb“) und die Verspieltheit von Hot Chip („Arch Enemy“). Wer oder was auch immer hier ‚wiederbelebt‘ werden sollte: Die Aktion scheint geglückt, everything in its right place. VÖ: 11.09. 5
Weitere Infos: http://everything-everything.co.uk/

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