LESS BELLS

(Kranky / Cargo)

Julie Carpenter hat sich für ihr zweites Werk in Dain Luscombe (der hatte das Debut "Solifuge" produziert und bedient hier (Steel)Gitarre, diverse AnalogSynths und andere ElektronikSchätzchen) und den Stimmen von Leah Harmon und Ryan Seaton etwas Verstärkung für ihre nach wie vor sehr entrückten AmbientKonstruktionen gesucht. In wallenden KlangKleidern schwebt der "Trauerschmuck" über dystopische Landschaften, aus kalter Asche erhebt sich zwischen dunklen Streichern und zitternden SynthStimmen aber doch dezente Zuversicht. "Fiery Wings" heißen 6 Minuten düsterer Schönheit denn auch folgerichtig. Später tröstet Less Bells die "Queen Of Crickets" wegen eines "Fault". Die Atmosphäre bleibt feierlich. Entspannt, aber doch getragen. Wie DreamPop in Zeitlupe. Dass hinten auf der CD abgegriffene Tarot-Karten zu sehen sind, passt gut zum leicht esoterischen Gesamteindruck. 4
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