KHRUANGBIN

(Dead Oceans / Cargo)

Mit ihrem Album ´Con Todo El Mundo´ rannten Khruangbin vor zwei Jahren allenthalben offene Türen ein und begeisterten mit einer unmöglich zu kategorisierenden, aber wunderbar ins Ohr gehenden Melange aus Psychedelic, Funk, Dub, Surf-Rock und praktisch jedem anderen erdenklichen Stil Hipster und Connaisseure gleichermaßen. Wie grenzenlos das Musikverständnis des längst zur Legende aufgestiegenen texanischen Trios ist, zeigt sich nun auf ´Mordechai´. Leichtfüßig und mit viel frischem Elan öffnen Khruangbin ihren Klangkosmos hier noch weiter, erlauben – nach dem gelungenen Experiment mit Leon Bridges für die ´Texas Sun´-EP im Frühjahr – hier erstmals Gesang, setzen vermehrt auf die mit dem Vorgänger bereits angedeuteten Disco-Sounds aus dem Paralleluniversum und haben auch sonst einen Heidenspaß daran, musikalisch alles zu vereinnahmen, was sich nicht wehrt. Doch obwohl bei der Wahl der Inspirationsquellen bisweilen das Motto „Je exotischer, desto besser“ gegolten zu haben scheint, klingt das Ergebnis stets wunderbar organisch. Ein klanglicher Melting Pot, der seinesgleichen sucht! 5

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