BEACH HOUSE

(Bella Union)

In der Pandemie sind Victoria Legrand und Alex Scally ja bekanntlich zur kreativen Höchstform aufgelaufen und haben mit dem Doppel-Album „Once Twice Melody“ letztes Jahr ihr bislang ambitioniertestes Meisterwerk vorgelegt. Die Sessions zu den Aufnahmen waren dabei so produktiv, dass dabei noch 5 weitere Tracks „übrig blieben“, die das Paar nun in verschiedenen Formaten verfügbar macht: Zunächst zum Record Store Day als Vinyl-Edition, dann digital und einen Monat später auch physisch. Musikalisch machen Beach House hier nicht unbedingt einfach weiter, sondern bieten Parallel-Variationen der „Melody“-Themen. Das meint: Es gibt schlüssig ausgeführte Kompositionen, bei denen die musikalischen Themen mit einem gewissen Mantra-Nachdruck ausgearbeitet werden. Früher wäre sowas schon mal im Nichts zerfasert – aber inzwischen hat das Paar eine dergestalte Meisterschaft darin entwickelt, ihren Dreampop-Trip-Hop-Sound songwriterisch und melodisch zu festigen, dass nahezu jeder Song als Hit im Beach House Multiversum geeignet wäre. So auch bei diesen 5 neuen Songs – denen man höchstens vorwerfen könnte, dass sie recht kurz gehalten sind und das symphonische Potential, das dem Album zugrunde lag nicht ausschöpfen (was vermutlich der Grund ist, dass sie ursprünglich nicht auf „Once Twice Melody“ gelandet waren). VÖ: 19.05. 5

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