THE ORB & LEE SCRATCH PERRY

(Cooking Vinyl/Indigo)

Als ich von der neuen Kollaboration von The Orb und Lee Scratch Perry erfahren habe, war ich anfangs skeptisch. Nur allzu genau konnte ich mich an die grauenhafte Platte mit David Gilmour vor zwei Jahren erinnern. Langweiliger haben meine Ambient-House-Helden noch nie geklungen. Doch auf „The Observer In The Starhouse“ bestanden The Orb wieder nur aus Ur-Orb Alex Paterson und Thomas Fehlmann – seit „Okie Dokie“ von 2005 die unschlagbarste Orb-Inkarnation. Und tatsächlich: die Zeit mit Perry in und um Berlin muss eine Riesen-Sause gewesen sein. Das Album ist eine Manifestation eines ungebremsten Aufeinandertreffens von drei extrem entspannten Musiker-Persönlichkeiten, die niemanden mehr etwas beweisen müssen und somit ihren Spleen-Stiefel gnadenlos durchziehen. Dass dabei eine Platte entstanden ist, ist eher nebensächlich. Großartig, wie alles, was Lee Scratch Perry von sich gibt, weil es immer Botschaften aus seiner absolut eigenen Welt sind. 4

Reggae/Dub
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