Das neue Album von BUSY SIGNAL „D.O.B.“ (VP Records) macht sich auf den Weg an die Spitze der Dancehall-Charts. Neben typischen Dancehallthemen um Girls und Dance nimmt Busy Signal zur wirtschaftlich Situation Stellung („My Money“). Gekonnt sozialkritisch gibt sich die neue Single „Summn´A Guh Gwaan“ mit Bounty Killer auf dem Damage Control Riddim. Die im Titel abgekürzte „Difference Of Busy Signal“ zeigt sich in einigen Tracks, bei denen er gekonnt die Rolle des Sängers übernimmt. „One More Night“, das kultige Remake des Hits von Phil Collins, ragt dabei genau so heraus wie „Peace Reign“, der Ruf nach Frieden in der Dancehall. Abwechslungsreich produzierte Riddims machen dieses Album mit dem kreativen Output zu einem besonderen Highlight des Jahres. „Diwali Gold Edition“ (Greensleeves) lässt mit 22 Tracks die Hits des gleichnamigen Riddims Revue passieren. Das indische Fest des Lichtes gab 2002 dem Riddim von Stephen „Lenky“ Marsden seinen Namen und machte ihn zum angesagten Hit. Hier ist mit Stars wie Sean Paul, Bounty Killer, Elephant Man oder Underdogs im Höhenflug wie Lumidee oder Danny English alles dabei, was Fans des kultigen Riddims Freude macht. Seeed solo liefert das aktuelle Album „Roothouse“ von BOUNDZOUND (Warner Music) um Demba Nabeh. Urban elektronisch präsentiert sich der Sound eindeutig im Mainstream mit Krachern wie der ersten Single „Bang“. Dabei gelingt es Demba Nabeh abwechslungsreich und unterhaltsam zu bleiben. Viele der Titel haben Hitpotential und werden bald in den Charts laufen. Das neue Album von LUCIANO „United States Of Africa“ (VP Records) richtet noch einmal den Blick nach Afrika. Der Sound wurde von Frenchie mit der Elite der jamaikanischen Musiker und dem swingenden Saxophon von Dean Fraser produziert. Luciano bekommt bei einigen Songs Unterstützung von Duane Stephenson und analysiert bei „In This Recession“ ausgeklügelt die globale Wirtschaftspolitik und deren Auswirkungen. Mit dabei sind natürlich auch die Hit-Singles „Invasion“ und „Hosanna“. CAPLETON kommt stark mit seiner aktuellen Hitshow „I-Ternal Fire“ (VP Records). 15 Hits von je einem Producer plus der aktuellen Single „Some Day“ zeigen die ungeheure revolutionäre Kraft des Fireman. BANTABA aus Dortmund spielen auf ihrem Debüt „From The Ground Up“ (Rubin Rockers, Soulfood) organischen Reggae. Musikalisch erklingt richtig gute, handgemachte Musik mit genauso gutem Gesang. Das Album versprüht einen gelungen lässigen Charme um durchdachte Texte. Klassisch traditionelle Klänge aus der Karibik erklingen auf „Independence“ (Skycap, Rough Trade), dem Debüt von KOBO TOWN. Ganz entspannt verschmilzt hier Calypso, Mento und Reggae zu Weltmusik zum Wohlfühlen und zum Träumen in karibischen Gefilden. Noch ein Debüt gibt es vom KONGO JOE ORCHESTRA mit ihrer EP „No1s“ (Soulfood). Die haben schon vorher in angesagten Münchener Bands gespielt und sich jetzt neu formiert. Hier kommen sie mit Coversongs von Musikklassikern im Reggae- und Skastil interpretiert. Frech und mit frischem Wind sind Versionen des „Ketchup Song“ oder „Live Is Life“ durchaus ansprechend. Positiv verrückt ist auf jeden Fall der Schweizer Afro-Reggae-Spezialist FAMARA. „The Sound Of Famara“ (Soulfire) kombiniert Hits aus den Archiven, Live-Tracks und die beiden neuen Songs „My Sound“ und „Stand Uff“. Seine Musik soll glücklich machen, sagt er und präsentiert groovigen Afro-Reggae mit besonderer Note. Die hochgeschätzten Reggae Anthology- Serie von VP Records geht mit der Doppel-CD „The Definitive Collection Of Federal Records“ in die letzte Runde. Das Studio und Label von Ken Khouri ist ein fester Meilenstein der jamaikanischen Musikgeschichte, dort stand 1954 die erste Schallplattenpressmaschine Jamaikas. Die erste CD bietet von hochklassischem Ska bis zum Rocksteady Hits wie „Take It Easy“ von Hopeton Lewis oder „Dance All Night“ von The Tartans von den besten Musikern dieser Zeit wunderbar aufgespielt. Die zweite CD fasst die von The Now Generation gespielten Reggaehits aus dem Federal Recording Studio zusammen. Big Tunes wie „Play De Music“ von Tinga Stewart, Hits von Stars wie Delroy Wilson oder Marcia Griffiths, oder Raritäten wie „Creation Medley“ von Lord Creator und „Irie Tempo“ (Lord Laro) präsentieren den einmaligen Sound des Studios. Klasse! VP Records legen mit „The Best Of Ernie Smith Original Masters”, ebenfalls aus dem Federal Recording Studio, direkt nach. Mit Tracks wie “Ride On Sammy” oder “Pitta Patta” war Ernie Smith Anfang der 70er einer der ganz großen Stars in Jamaika, bis das kritische “Life Is Yust For Living” den Spezialisten für eingängige Balladen in den Wirren der 76-Unruhen unter Lebensgefahr zur Auswanderung zwang. Schön deshalb, hier noch einmal das Spotlight auf einem der Helden Jamaikas zu sehen.
Reggae/Dub
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