Völlig verblüffend stark kommt das Debüt von SARA LUGO „What About Love“ (Oneness Records, Soulfire Artists), das bei mir auf heavy Rotation läuft. Die Zeiten, in denen anspruchsvoller Reggae ausschließlich in Jamaika produziert wurde, sind spätestens seit diesem Album vorbei. Mit ihrer super souligen Stimme, die alle Register perfekt beherrscht und Texten, die tiefgründig sind und eine für eine erst 23-jährige erstaunliche Weisheit zeigen, braucht sich Sara Lugo international hinter niemandem zu verstecken! Positiv analysiert sie das menschliche Zusammenleben, zeigt Lösungen auf und präsentiert sich eingängig. Hits sind das wunderbare „Part Of My Life“ oder „Familiar Stranger”. Dazu passen die von Umberto Echo produzierten Riddims zwischen feinem Rootsreggae und anspruchsvoller Clubmusik perfekt. Large up, maximum satisfaction!
UMBERTO ECHO an den Controls erleben wir auch auf “Jamaram In Dub“ (Echo Beach), dem mächtig gelungenen Dubalbum von Jamaram. Ausgewählte Tracks aus dem kreativen Studiorepertoire der Band zeugen mit immer wieder feinen Bläsern von kreativer Qualität im sonnigen Licht. Umberto Echo zeigt sich inspiriert und mischt sorgfältig dosiert krachende Soundeffekte in die Remixe. Bei soviel musikalischer Qualität im Album gehen sogar bei Dancehall-Expertin Jamo beide Daumen hoch!
„The Clashification Of Dub“ von DUB SPENCER & TRANCE HILL (Echo Beach) zeichnet ein neues, abstraktes Soundbild der Hits der Punkband The Clash. Die schweizer Space-Cowboys kreieren eine kreative Fusion aus Reggae, Dub und Rock, die mitreißend ist, psychaldelisch wirkt und gekonnt Grenzen von Genres überschreitet und wieder vereint.
Das Debüt von MAIKAL X „Genesis“ (Greensleeves) kommt jetzt endlich bei uns in die Plattenläden. Der Ex-Frontman von Postman hatte mit Hits wie „Bear With Me“ auf dem Changes Riddim von Don Corleon oder „The Warning“ massiven Erfolg. „Genesis“ glänzt mit elegant produzierten modern Roots und feinem Gesang. Thematisch wechseln sich sanfte Sozialkritik („We Know Why“ feat. Peetah Morgan) und gefühlvolle Lovesongs ab. Diplo, der Major Lazer, hat sich für „Riddimentary: Diplo Selects Greensleeves“ durch die gewaltigen Archive von Greensleeves gearbeitet. Herausgekommen ist ein Mixtape von Highlights der 80er Jahre, das durchaus fetentauglich ist.
VP Records richten mit der Doppel-CD + DVD-Kombi „Steely And Clevie: Digital Revolution“ noch einmal das Spotlight auf das angesagtste Produzententeam der Dancehallmusik. Seit der Mitte der 80er Jahre prägten sie mit Drummachines und Synthesizern den neuen Sound der Dancehall, bis im September 2009 der vorzeitige Tod des Keyboarders Wycliff „Steely“ Johnson das Ende dieser Ära markierte. Die Hits der 42 Tracks der beiden CDs konzentrieren sich auf ihre eigenen Produktionen im neuen Sound von 1989 bis 1991 und von 1991 bis 2005. Kultige Riddims wie Punany, Duck oder der Cat Paw Riddim mit Hits von Tiger, Shabba Ranks, Foxy Brown, Garnett Silk oder Sean Paul garantieren für hochklassiges, tanzbares Vergnügen. Die ausführliche DVD zeigt ein Interview mit Studiodemo 1988 im Mixing Lab Studio in Kingston und den Auftritt von Steely & Clevie in der Red Bull Academie 2005. Die haben ihr Equipment mitgebracht, zeigen Tricks beim Musik machen und geben sich im Interview unterhaltsam. Klasse!
Reggae/Dub
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