(Sula / Universal)
Erhabene Klänge sind bei Nils Petter Molvaer nichts ungewöhnliches. Entsprechend startet er seine neue Produktion "Hamada" mit einem Solo: in "Exhumation" steht die Trompete einsam aber dominant im Zentrum. Elektronisch verfremdete Feldaufnahmen, murmelndes Stimmenwirrwarr, das Tröpfeln klarer Klangperlen, der süffige Sound der Trompete und punktuell gesetzte Live Samplings bilden den Schluss. Dazwischen betreibt Molvaer mit Eivind Aarset, Jan Bang, Audun Erlien und Audun Kleive Schattenrissmusik, was Reflexionen aus Blitzen und Echo bedeutet. Melancholische Passagen zimmern ein großräumiges Klangvolumen, in dem Molvaer seine auch widerhallfreie Atmosphären gestaltet. Ambient und Electronic Beat parlieren um Naturklänge herum, schaffen ein wackelfreies Bild aus Emotionen und deren Verkehrung in entfernte Nähe.4
Fear No Jazz
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