BRANFORD MARSALIS

(Emarcy / Universal)

Branford Marsalis ist zwar erstaunt darüber, daß sein letztes Album schon vor zwei Jahren erschienen ist. Dennoch darf man ihn als fleißigen Studioarbeiter bezeichnen, der sein Quartett immer wieder vor die Aufnahmemikrofone holt. Natürlich folgen Joey Calderazzo, Eric Revis und Jeff 'Tain' Watts dem Aufruf des Meisters sofort. Ergebnis: ein transparentes, homogenes Album. Es erinnert, und das nimmt Marsalis bewusst in Anspruch, es erinnert an die großen des Jazz. Kein Wunder also, daß er sowohl ein Stück von Thelonious Monk ("Rhythm-A-Ning") auswählte wie auch in dessen Geist selber eines komponierte ("Sphere"). Dem Quartett ist eine Musik von außerordentlicher Tiefe gelungen, die sowohl in den Balladen ("The Last Goodbye") wie auch in den hektisch-galoppierenden Stücken (etwa "The Return Of The Jitney Man" von Watts) heraus kommt. "Metamorphosen" reiht sich nahtlos in Branford Marsalis' Werkliste als eines der bedeutendsten Alben ein.
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