ART OF ORYX

(Berlin-Moves.com)

Ein Deutscher und ein Holländer, die in Berlin aus der Jazzrolle fallen und ein sperriges, gleichwohl barrierefreies Debütalbum auf eigenem Label abliefern, finden im internationalen Sprachgewirr eine einheitliche Ausdrucksweise. Sogar in provinzieller Nähe, denn Thomas Büchel kommt aus Lobberich, Willem van Dijk ist Holländer. Ermöglicht wird der Spagat zwischen Berlin und dem westlichen Nebenrheinland durch die offene Aufarbeitung persönlicher Wurzeln und der Integration über den Jazz und die Improvisation hinausgehender Alternativ-Sounds. Das Duo hat sich eine Menge vorgenommen. Ausgehend von der Flussseite breitet sich die Musik aus nach Osten, nach Berlin, berührt dort die Janowitzbrücke und Köpenick und findet doch immer wieder den Weg zu den Wurzeln. Die Unberührtheit mancher Territorien an den Flüssen Hollands sind verantwortlich für den leicht düsteren Sound, der aber geradewegs hinausführt aus Depression und Stillstand.
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Fear No Jazz
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