(Domino / Indigo)
The Kills sind sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Sie sind böse, abartig - in einem Wort: Genial. Auf eine Weise, die sich eben nicht jedem erschließt, vor allem nicht dem weichgespülten Hörgang auch so manches Indie-/Alternative-Hörers. The Kills tun weh, manche langweilen sie gar. Aber ganz egal können sie eigentlich niemandem sein, auch wenn manche das behaupten. "Midnight Boom" ist wieder Kunst, Leben, Sex und Abgrund. Wie alles im Alltag des Punk-vs.-Artrock-Duos: Mangelerscheinungen auf Platte gebannt! Der Sound der Kills war schon immer abstrakt, abgehackt und dennoch catchy, diesmal haben die beiden allerdings noch eins draufgesetzt. Mit wenigen Ausnahmen bestehen die aktuellen Songs fast nur noch aus Rhythmus. Das oft eingesetzte Zuruf-und-Antwort-Wechselspiel trägt sein Übriges dazu bei. Zwei balladeske Tracks verweisen schließlich dennoch darauf, dass das Duo durchaus auch anders kann, nämlich zärtlich und melancholisch. Sehr fein, diese Reminiszenz an Velvet Underground und Nico, die leider nicht singen konnte. Wer dagegen bei Alison "VV" Mossharts Gesang nicht augenblicklich orgiastische Zuckungen bekommt, ist bereits tot - egal ob Männlein oder Weiblein.Olymp
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